2015: gutes Jahr für die Ernte in Kärnten

"Die Ernte ist das Wichtigste für uns Bauern", sagt Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer, "Sie ist das Ergebnis unserer Arbeit und die Bestätigung dafür." Mit dem heurigen Jahr zeigt er sich zufrieden - trotz einiger Herausforderungen.
Das trockene Frühjahr - so Pflanzenbau-Direktor Markus Tschischej - war für den Anbau optimal. "Danach braucht es aber Niederschlag", erklärt er. Im Mai kam dieser gerade noch rechtzeitig.

Hagel um Villach

Eine große Herausforderung war das große Unwetter in Villach und Umgebung im Juli. Mößler: "9.000 Hektar Landwirtschaftliche Kulturen wurden zerstört; der Schande beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro." Insgesamt verursachten Unwetter in Kärnten heuer einen Schaden von rund sieben Millionen Euro.
"Wir haben aus dem heurigen Jahr gelernt, dass wir das Risikomanagement weiter verbessern müssen", nimmt sich Mößler vor. Konkret gehe es um eine Ausweitung der Versicherungen. "Wir brauchen das dringend."
Den Kärntner Landwirten rät er zu einer5 Risikostreuung - "durch Vielfalt und Fruchtfolge." Entsprechende Schulungen und Weiterbildungen biete die Kammer laufend an.
Vorbei ist es mit der Ernte in Kärnten allerdings noch nicht. Gerade vom Mais seien erst 50 Prozent geerntet worden. "Wir hoffen jetzt auf trockenes Wetter", so Mößler.

Zur Sache - Kärntner Ernte

Das Getreide weist heuer besonders hohe Qualität auf. Die Mengen liegen nur knapp unter dem Rekordjahr 2014.

Soja: Ernste ist noch nicht abgeschlossen. Erträge waren bisher stark schwankend - von 2,5 bis fünf Tonnen.

Mais: Guter Ertrag wird erwartet, allerdings sind erst 50 Prozent geerntet.

Obst: 900 Tonnen in Top-Qualität wurden geerntet - um rund zehn Prozent weniger als 2014.

Wein: Auf den 115 angebauten Hektar entsteht die Grundlage für voraussichtlich 250.000 Flaschen

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