Finanzen
Firmeninsolvenzen in Kärnten nur leicht gestiegen

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzverfahren in Kärnten ist nur leicht gestiegen | Foto: Pixabay/stevepb

Dank guter Konjunktur oder niedriger Zinsen stagniert die Zahl der Firmeninsolvenzen derzeit. In Kärnten konnte nur ein leichter Anstieg verzeichnet werden.

KÄRNTEN. Im ersten bis dritten Quartal des Jahres 2018 stieg die Zahl der Firmeninsolvenzen in Kärnten um 2,2 Prozent auf insgesamt 275 Fälle. Österreichweit gab um 0,6 Prozent mehr Firmeninsolvenzverfahren.

Etwa 11 von 10.000 Kärntner Unternehmen betroffen

Wie bei den Privatkonkursen ist auch hier der Spitzenreiter das Burgenland (+10,9%) gefolgt von Vorarlberg (+8,2%) und Niederösterreich (+7,7%).
In Tirol (-11,5%), Salzburg (-9,7%) und Oberösterreich (-3,6%) sank die Zahl der Firmeninsolvenzen gegenüber dem Vorjahr. In Kärnten konnte man ein Plus von 2,2 Prozent verzeichnen.
Im Vergleich der Kärntner Bezirke stieg die Zahl der Insolvenzen am stärksten in Hermagor (+10), St. Veit (+10) und Wolfsberg (+15). Die meisten Firmenkonkurse insgesamt verzeichnet jedoch der Bezirk Klagenfurt Stadt (81) wobei die Anzahl gegenüber dem Vorjahr (102) rückläufig ist.



Ausblick für 2018

Laut Creditreform stagniert die Zahl der Firmenkonkurse aufgrund der guten Konjunktur sowie der niedrigen Zinsen. Weitere Gründe sind die sinkende Arbeitslosigkeit sowie der stabile Binnenkonsum.
Jedoch könnte die gute Konjunktur bald unter internationalen Entwicklungen, wie dem Brexit, des Trump'schen Protektionismus und dem Krieg der Zölle, leiden. Die Creditreform rät Unternehmen daher die Eigenkapitalpölster weiter aufzubauen. 
Andere Gründe, warum es dennoch zu Insolvenzen kommt, sind hauptsächlich Managementfehler und Wettbewerbsdruck, der sich auf sinkende Preise und Margen niederschlägt.



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