Arbeitsmarkt
Förderradar für Kärnten „Arbeit und Alter“ online

AMS Kärnten Geschäftsführer Peter Wedenig, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, 4everyoung.at-Geschäftsführerin Sonja Mitsche und Förderradar-Programmierer Kristijan Rehsmann. | Foto: mediacreativ
  • AMS Kärnten Geschäftsführer Peter Wedenig, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, 4everyoung.at-Geschäftsführerin Sonja Mitsche und Förderradar-Programmierer Kristijan Rehsmann.
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Der neue Förderradar für Kärnten vom Netzwerk „Arbeit und Alter" schafft eine schnellere und einfachere Orientierung am Arbeitsmarkt und unterstützt Personen über 50 Jahre bei der Suche nach Förderungen. 

KÄRNTEN. Mithilfe des neuen Förderradars für Kärnten „Arbeit und Alter“ können Personen über 50 Jahre sich schnell und einfach online über die aktuellen Förderangebote informieren. Die Unterstützung ist für Arbeitsuchende, Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen gedacht. Die Website wurde heute, Dienstag, im Beisein von Arbeitsmarktreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und AMS-Kärnten Geschäftsführer Peter Wedenig präsentiert. Das Netzwerk „Arbeit und Alter“ ist eines der Schwerpunktsetzungen des Territorialen Beschäftigungspaktes (TEP) mit dem Ziel, mit den Plattformmitgliedern, Land Kärnten, AMS Kärnten, AK Kärnten, WK Kärnten, ÖGB Kärnten und IV Kärnten, partnerschaftlich Lösungen zu Herausforderungen für Ältere zu erarbeiten.

Chancen für Arbeitssuchende schaffen

„Auch in der aktuellen Situation mit einer coronabedingten Schieflage am Arbeitsmarkt ist das Thema ‚Fachkräfte‘ in vielen Branchen groß. Top qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gefragter denn je“, sagt Wedenig. „Gleichzeitig ist aufgrund der demographischen Entwicklung in den kommenden Jahren weiterhin mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Personen über 50 Jahren zu rechnen. Diese Gruppe 50+ stellt für Unternehmen ein großes Potenzial an Fachkräften dar: Ältere Personen bringen viel Erfahrung, Knowhow und soziale Kompetenzen mit.“ Genau hier setzt der digitale Förderradar an: „Mit dem neuen Tool erhalten Betriebe und ältere Arbeitsuchende einen kompakten Überblick über aktuelle Förderungen und Unterstützungsmöglichkeiten. Ziel ist es, beide Seiten zusammenzubringen: Chancen für Arbeitsuchende über 50 Jahre zu schaffen und Unternehmen bei der Besetzung ihrer offenen Stellen zu unterstützen, aber auch in ihrer Organisationsentwicklung; Stichwort: älter werdende Belegschaft, Wissensupdates.“

Digitale Anbindung für ältere Menschen

Für 4everyoung.at, die die Programmierung übernommen haben, hat alles am 1. Oktober 1999 mit dem ersten „Senior/innen-Internet-Cafe“ begonnen. Computerkurse für Menschen im besten Alter und technische Hilfe hatten das Ziel, die Vereinsamung älterer Menschen durch die digitale Anbindung an die Welt zu reduzieren. So entwickelte sich auch das erste gemeinnützige Beschäftigungsprojekt für ältere Arbeitssuchende. Seit 2001 führt 4everyoung.at im Auftrag von AMS und Land Kärnten Beschäftigungsprojekte insbesondere für Personen über 50 durch. Mehr als 900 Personen haben seither – sozialpädagogisch betreut – in den verschiedenen Projekten gearbeitet. Über 200 Personen sind bis zur Alterspension geblieben. „Für die Programmierung des Förderradars wurde eine vormals langzeitarbeitslose Person angestellt und angeleitet. Durch die langjährige Erfahrung in der Arbeit mit älteren Personen, konnte das erworbene Knowhow in die zielgruppenorientierte Erstellung des Förderradars einfließen“, so Geschäftsführerin Sonja Mitsche.

 www.förderradar.at

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