Vierter Lockdown
Mandl: Wirtschaft jetzt aufsperren!

„Die Unternehmen haben ihren Beitrag geleistet und erwarten eine Öffnung am 13. Dezember“, unterstreicht WK-Präsident Mandl. | Foto: Adobe Stock/Kris Tan
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  • „Die Unternehmen haben ihren Beitrag geleistet und erwarten eine Öffnung am 13. Dezember“, unterstreicht WK-Präsident Mandl.
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Nach mehr als 20 Monaten Pandemie und dem 4. Lockdown ist die Wirtschaft mit ihren Reserven und ihrer Geduld am Ende. Die Wirtschaft fordert ein Ende der Auf-Zu-Politik und eine fixe Öffnung am 13. Dezember.

KÄRNTEN. Mit jedem Tag Lockdown würden die wirtschaftlichen Aussichten und damit die Stimmung der Unternehmerinnen und Unternehmer in Kärnten schlechter. „Die Folgekosten der aktuellen Beschränkungen für die Kärntner Wirtschaft liegen bei 50 bis 60 Millionen Euro pro Woche, insgesamt also zwischen 150 und 180 Millionen Euro für den angekündigten dreiwöchigen Lockdown“, rechnete heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl vor. Dabei habe es in den vergangenen Monaten weder im Handel noch in der Gastronomie Hinweise auf eine erhöhte Infektionsgefahr gegeben.

Reserven erschöpft – Wirtschaft will öffnen

Die Maßnahmen der Bundesregierung würden — wie schon bei den vergangenen Lockdowns — zu massiven Wettbewerbsverzerrungen führen und seien durch die diversen Unternehmenshilfen in den meisten Fällen nicht einmal annähernd abgedeckt. Mandl: „Die Wirtschaft hat jetzt im Sinne der gemeinsamen Krisenbewältigung fast zwei Jahre lang alles – auch die Unsinnigkeiten mancher Regelungen, sowohl auf Bundes- wie auch auf Länderebene – konstruktiv mitgetragen, Sicherheitskonzepte entwickelt, in Prävention investiert, auch den vierten Lockdown hingenommen. Jetzt sind sowohl die Reserven als auch die Bereitschaft zu weiteren Opfern erschöpft. Die Wirtschaft will eine generelle Öffnung, wie zugesichert am 13. Dezember!“

Stop der Auf-Zu-Politik

Bisher habe sich der 4. Lockdown in den Arbeitslosenzahlen noch nicht dramatisch ausgewirkt. Aber weitere Einschränkungen für viele Branchen vor Weihnachten und am Ende sogar darüber hinaus seien nicht mehr verkraftbar. Mandl: „Die Auf-Zu-Politik kann so nicht mehr weitergehen. Die Unternehmerinnen und Unternehmer sind auch nicht mehr bereit, zum Teil haarsträubende Unzulänglichkeiten in Politik und Verwaltung auf ihrem Rücken austragen zu lassen. Es ist gibt Erfahrung im Umgang mit dem Virus, es gibt Konzepte, Regeln, Masken, es gibt eine Impfung, die vor schweren Verläufen schützt. Jetzt muss Schluss sein!“

„Die Unternehmen haben ihren Beitrag geleistet und erwarten eine Öffnung am 13. Dezember“, unterstreicht WK-Präsident Mandl. | Foto: Adobe Stock/Kris Tan
WK-Präsident Jürgen Mandl | Foto: WKK/Helge Bauer

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