WOCHE-Markenwahl 2019
„Villacher“ ist das Bier für alle Kärntner

Brauerei-Vorstand Thomas Santler: „Villacher Bier steht für den Genuss der schönsten Seiten Kärntens.“ | Foto: VKB AG
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  • Brauerei-Vorstand Thomas Santler: „Villacher Bier steht für den Genuss der schönsten Seiten Kärntens.“
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„Villacher Bier“ ist Landessieger der Marken-Wahl der WOCHE Kärnten. In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 20 Millionen Euro am Standort der Vereinigten Kärntner Brauereien AG in Villach investiert.

VILLACH. Die Marke „Villacher Bier“ steht seit über 160 Jahren für Braukultur am Standort in Villach. Der Sieg bei der Marken-Wahl der WOCHE Kärnten stellt unter Beweis: Es ist das Bier der Kärntner (siehe Interview in der Außenspalte).

Synergie-Effekte durch Brauunion

Daran änderte auch die Übernahme der Kärntner Brauereien AG durch die Brauunion vor fünf Jahren nichts. „Die Brauunion ist schon immer an der Brauerei beteiligt gewesen. Nach der Übernahme ist die Brauerei ein eigenständiges Unternehmen geblieben, das in Villach ein Kärntner Bier braut“, schildert Thomas Santler, Vorstand der Kärntner Brauereien AG. Die Zusammenarbeit beschränkt sich auf die Logistik, wo Synergie-Effekte effizient genutzt werden.

32.000 Flaschen Bier in der Stunde

Die Übernahme durch die Brauunion zu hundert Prozent brachte Vorteile für den Standort Villach mit sich. „Die Abfüllanlage ist neu gebaut und somit modernisiert worden. Die neue Anlage ist seit dem Jahr 2017 in Betrieb und füllt 32.000 Flaschen Bier in der Stunde ab“, erklärt Santler. Diese Investition wäre ohne den neuen 100-Prozent-Eigentümer nicht möglich gewesen. „Sie war ein nachhaltiges Bekenntnis zum Standort Villach“, fügt Santler hinzu. In den vergangenen zehn Jahren nahm die Brauerei für Investitionen rund 20 Millionen Euro in die Hand.

Eigenes Solarkraftwerk

Neben Nachhaltigkeit spielt Energieeffizienz eine große Rolle: Heuer wurde das größte innerstädtische Solarkraftwerk Österreichs mit 3.286 Photovoltaik-Modulen auf 5.400 Quadratmetern Fläche in Kooperation mit „Wir Energie“, einem der größten Anbieter von Bürgerkraftwerken, auf dem Dach der Brauerei installiert. Jährlich wird der Energiebedarf von rund tausend Haushalten benötigt, jenen von rund 350 Haushalten erzeugt die neue Anlage. Vorstand Santler rechnet um: „Wir erzeugen jährlich 18 Millionen Flaschen Villacher Bier mit Solarenergie.“ Damit werden 399.000 Kilogramm Kohlendioxid im Jahr eingespart – der nächste Meilenstein nach dem energieeffizienten Neubau der Abfüllanlage.

ZUR SACHE
Daten und Fakten:
Die Vereinigte Kärntner Brauereien AG mit Sitz in Villach befindet sich seit dem Jahr 2014 zu hundert Prozent im Eigentum der Brauunion. Der jährliche Ausstoß beträgt 290.000 Hektoliter, inklusive alkoholfreier Getränke. Der Jahresumsatz beträgt 44 Millionen Euro. 40 Prozent werden in der Gastronomie erwirtschaftet, 60 Prozent im Handel. Der Export-Anteil (hauptsächlich Slowenien und Italien) beträgt 12 Prozent. Die Brauerei beschäftigt hundert Mitarbeiter.

Drei Fragen an Thomas Sandler und Peter Peschel

WOCHE: „Villacher Bier“ gewann die Marken-Wahl der WOCHE Kärnten. Warum, glauben Sie, konnte Ihre Marke bei der Jury und bei den Lesern (Online-Voting) überzeugen?
VORSTAND THOMAS SANTLER:
Das Ergebnis dieser Wahl belegt, dass uns offensichtlich eine konsequente Markenführung in unserem Heimatmarkt Kärnten gelingt. Wir sind dabei stets bemüht, die regionale Komponente einzubringen – in der Gastronomie, im Lebensmittelhandel, als Partner und Sponsor von Veranstaltungen.
MARKETINGLEITER PETER PESCHEL: Wir wollen positiv zur regionalen Entwicklung beitragen und das Wir-Gefühl stärken.

Was vermittelt die Marke „Villacher Bier“?
SANTLER: Unsere Marken-Philosophie umfasst vor allem das Vermitteln des Kärntner Lebensgefühls. „Villacher Bier“ steht für den Genuss der schönsten Seiten Kärntens.
PESCHEL: „Villacher Bier“ soll das Bier für alle Kärntner sein. Bier ist ein unglaublich emotionales Produkt. Es ist greifbar und bedient die emotionale Schiene, weil es nahezu jeder in seinem Haushalt, in seinem Kühlschrank hat.

Das Etikett des Märzen-Biers hat seit einigen Jahren einen weißen Hintergrund. Ein mutiger Schritt?
SANTLER: In Wahrheit bekennen wir uns damit zu unserer Historie und zu unserer Identität. Unser Hauptprodukt war immer das Märzen-Bier, das bis auf eine Ausnahme immer ein weißes Etikett gehabt hat.
PESCHEL: Wir sind damit zu unseren Wurzeln zurückgekehrt.

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