Wirtschaftskammer Kärnten
WK Kärnten kritisiert Maskenpflicht in Gastronomie
Wirtschaftskammer-Fachgruppe Gastronomie ortet Ungerechtigkeit: Mitarbeiter im Handel müssen keine Maske mehr tragen, in der Gastronomie aber sehrwohl.
KÄRNTEN. Der Obmann der Wirtschaftskammer-Fachgruppe Gastronomie Stefan Sternad versteht etwas nicht: Gastro-Mitarbeiter müssen weiterhin Mund-Nasen-Schutz tragen, auch im Außenbereich und in Gastgärten. "Dabei hält sich kein Servicemitarbeiter mehr als maximal 30 Sekunden in der Nähe eines Gastes auf", so Sternad. Maskenpflicht gibt es nur noch in wenigen Branchen, im Handel etwa nicht mehr. Also sollten, geht es nach Sternad, für Tourismus-Betriebe dieselben Regelungen gelten wie für den Handel.
"Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum die Ansteckungsgefahr hier größer sein sollte. Ganz im Gegenteil: Ein Großteil unseres Geschäfts spielt sich im Sommer im Außenbereich ab, während in den Handelsbetrieben fast ausschließlich im Innenbereich gearbeitet wird."
"Gesundheitlich unzumutbar"
Körperlich belastend ist die Maskenpflicht speziell im Sommer, es sei sogar "gesundheitlich unzumutbar". Wenn die Infektionszahlen wieder steigen, könnte man die Maskenpflicht ja wieder einführen.
Sternad abschließend: "Aber mit partiellen Lockerungen, die unsere Branche und unsere Mitarbeiter dermaßen benachteiligen, sind wir nicht einverstanden. Ich kann den Entscheidungsträgern nur einen Selbstversuch empfehlen: Arbeiten Sie einige Stunden mit Maske bei sommerlichen Temperaturen und Sie werden sehen, dass das unmöglich und gesundheitsgefährdend ist!"
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