Corona-Virus
Zeit zum Umdenken: Neubewertung des Corona-Infektionsgeschehens gefordert

Timo Springer, Präsident der Industriellenvereiningung Kärnten | Foto: IV Kärnten
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Präsident der Industriellenvereinigung Kärnten, Timo Springer fordert eine differenziertere Betrachtung des Corona-Infektionsgeschehens sowie wirtschafts- und gesellschaftsverträgliche Maßnahmen.

KÄRNTEN. Den Fokus richtet er dabei auf die Expertise des deutschen Virologen Christian Drosten und seinen Kollegen Hendrik Steeck von der Uni Bonn. Der eine schlage nämlich eine neue Teststrategie und eine Verkürzung der Quarantänezeit auf fünf Tage vor, der andere rege an, die Relation zwischen Ansteckungszahlen und Todesrate stärker zu beachten. Springer appelliert an die politischen Verantwortungsträger, die Corona-Maßnahmen im Wirtschafts- und Bildungsbereich im Sinne der genannten Experten zu bewerten. Denn die Gesundheitsversorgung könne nur dann funktionieren, wenn auch die Wirtschaft funktioniert. Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit müssten daher wieder in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden. 

Differenzierte Betrachtung des Corona-Infektionsgeschehens

Dabei sei aber auch die juristische Dimension zu beachten. Derzeit sei es ja nicht möglich, sich sozusagen „frei zu testen“. Auch zwei oder mehrere negative PCR-Tests können einen Quarantäne-Bescheid nicht aufheben, kritisiert Springer. Natürlich seien in der Verfassung festgelegte Grundrechte in einer Pandemie wie der aktuellen bis zu einem gewissen Grad beschränkbar, aber nur dann, wenn kein gelinderes Mittel zur Verfügung stehe. Glaubt man den Experten, dann treffe dies hier jedoch zu.

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