Neue Maßstäbe
Kirchdorfer Krankenhaus setzt neue Maßstäbe

Die klinischen Psychologinnen Denise Wiesner und Iris Mellinger, Dr. Thomas Mark und DGKPin Birgit Hinterreiter (v.li.) | Foto: gespag
  • Die klinischen Psychologinnen Denise Wiesner und Iris Mellinger, Dr. Thomas Mark und DGKPin Birgit Hinterreiter (v.li.)
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KIRCHDORF (sta). Wenn die moderne Medizin ein Leben nicht mehr retten kann, muss es das Ziel sein, den Betroffenen, die verbleibende Zeit so schmerzfrei und würdevoll wie möglich zu gestalten. Im Landes-Krankenhaus Kirchdorf sorgt ein Palliativkonsiliardienst (kurz PKD) dafür, dass alle medizinischen Maßnahmen optimal auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind.
„Wenn wir nichts mehr tun können, gibt es noch viel zu tun“, fasst Birgit Hinterreiter die Arbeit im PKD zusammen. Gemeinsam mit Oberarzt Thomas Mark und den klinischen Psychologinnen Denise Wiesner und Iris Mellinger unterstützt das Team die Abteilungen und Ambulanzen im Haus mit fachlicher Expertise: „Wir helfen bei der Symptomkontrolle, also wenn die Betroffenen unter Schmerzen, Atemnot oder anderen belastenden Nebenwirkungen leiden, definieren gemeinsam mit dem behandelnden Team Therapieziele, bieten psychologische Begleitung an, sind für die Angehörigen eine wichtige Anlaufstelle, unterstützen bei der Erstellung eines Betreuungskonzeptes und kennen alle Organisationen, die nach einer Entlassung auch zu Hause weiterhelfen“, führt Hinterreiter weiter aus.

Auch zu Hause gut umsorgt

Wenn möglich, wird alles daran gesetzt, dass die Betroffenen ihre verbleibende Zeit nicht im Krankenhaus, sondern im familiären Umfeld verbringen können. Auch in diesem Fall gibt es verschiedene Hilfestellungen, die bereits beim stationären Aufenthalt organisiert werden.
Das mobile Palliativteam der Caritas hilft bei der speziellen Pflege zu Hause, z.B. werden Schmerzpumpen betreut, Fragen beantwortet und spezielle pflegerische Maßnahmen gesetzt. Das mobile Hospiz des roten Kreuzes bietet Lebens-, Trauer- und Sterbebegleitung sowie Besuchsdienste zur Entlastung der Angehörigen an.

Leben bis zuletzt
„Mit diesem umfassenden Konzept ermöglichen wir es den Menschen nicht nur in Frieden zu sterben, sondern auch zu leben bis zuletzt. Rund um das Thema Tod hat sich eine Kultur des Schweigens gebildet. Eine Kernaufgabe unserer Arbeit ist es, dieses Schweigen zu brechen. Nur durch eine respektvolle und offene Kommunikation miteinander, im interdisziplinären Team, mit Patienten und mit Angehörigen ist ein Sterben in Würde möglich“, ist Birgit Hinterreiter überzeugt.

Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige im Bezirk:
Mobiles Palliativteam: DKGP Rosemarie Roier, Kontakt: 0676/87 76 24 92 Mobiles Hospiz: DKGP Sabine Greimel, Kontakt: 07582/63581-25

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