Freiwillig im Einsatz: „Es tut gut zu helfen“
Seit 33 Jahren ist Wolfgang Lettmayer ehrenamtlich bei der Feuerwehr in Kirchdorf tätig.
MICHELDORF (sta). Für den Micheldorfer Betriebselektriker ist die Feuerwehr ein wichtiger Teil seines Lebens. Etwa 500 Stunden seiner Freizeit opferte er alleine im letzten Jahr für das Ehrenamt. „Das sind schon etwa zehn Stunden in der Woche“, so „Wolfi“, wie ihn seine Freunde nennen. „Meine Frau hat auch schon ein paar Mal gemeint, dass ich ‘geringfügig bei der Feuerwehr angestellt‘ bin“, schmunzelt er.
Bereits mit 16 Jahren wurde er Feuerwehrmann. „Wir haben damals in der Nähe des Zeughauses gewohnt. Ich habe die Sirene bei den Einsätzen gehört und gesehen, wie die Feuerwehrleute trainiert haben. Das hat mir gefallen, ich wollte auch dabei sein.“ Die Laufbahn bei den Florianijüngern begann allerdings etwas holprig. „Meine Kollegen nannten mich ‚Galopper des Jahres‘, weil ich nicht unbedingt der Schnellste bei den Bewerben war“, denkt Lettmayer dennoch gerne an seine Anfänge zurück.
Seit einigen Jahren ist er als Jugendbetreuer für den Nachwuchs bei der Feuerwehr in der Bezirkshauptstadt zuständig. „Mir gefällt die Arbeit. Ich möchte meine Begeisterung für das Ehrenamt und die Feuerwehr an die Jugendlichen weitergeben. Ohne Jugend geht nichts – sie ist die Zukunft der Feuerwehr und daher ganz wichtig.“
Rückhalt der Familie ist wichtig
Mehr als 20 Lehrgänge in der Landes-Feuerwehrschule hat der Micheldorfer besucht, bei unzähligen Einsätzen war er in den vergangenen drei Jahrzehnten mit dabei. „Unglücksfälle, bei denen Bekannte oder Kinder beteiligt sind, gehen schon an die Substanz. Aber das Gefühl helfen zu können war immer stärker. Ich habe das Glück, eine Frau hinter mir zu haben, die für meine Arbeit Verständnis hat und auch selbst ehrenamtlich beim Roten Kreuz tätig ist. Ohne Rückhalt der Familie geht das nicht.“ Ans Aufhören hat er noch keine Sekunde lang gedacht. „Es tut gut zu helfen. Auch die Kameradschaft ist bei uns super. Die Geselligkeit ist wichtig, das schweißt zusammen und ist wichtig. Bei den Einsätzen muss man sich blind auf die Kollegen verlassen können. Das Schöne ist, dass bei uns Alt und Jung an einem Strang zieht. Es gibt keinen Grund für mich aufzuhören.“ www.ff-kirchdorf.at
Nominieren Sie sich jetzt!
Die BezirksRundschau zeichnet auch dieses Jahr in Kooperation mit dem Land Oberösterreich, der Oberösterreichischen Versicherung und dem ORF Oberösterreich jene Menschen aus, die sich im Bereich Ehrenamt ganz besonders engagieren.
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Teilnahme:
Senden Sie den ausgefüllten Kupon an die OÖ BezirksRundschau GmbH, Hafenstraße 1-3, 4020 Linz, Kennwort „Florian“.
Oder nominieren/bewerben Sie (sich) im Internet unter: www.bezirksrundschau.com/florian
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