Jagdprüfungen absolviert
56 neue "Jungjäger" im Bezirk Kirchdorf
Bei den jährlichen Jagdprüfungen zwischen April und Juni bestanden von den 623 Jagdkartenanwärtern 549 die Prüfung.
BEZIRK KIRCHDORF. Im Bezirk Kirchdorf traten 67 Personen zur Jagdprüfung an. 56 haben die Jagdprüfung bestanden, davon zehn Frauen. Insgesamt ist der Frauenanteil heuer in OÖ von 20 auf rund 30 Prozent angestiegen. Der Landesjagdverband freut sich über den konstanten Zuwachs an Jägerinnen.
Dazu Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner aus Molln: „Immer mehr Frauen begeistern sich für die Jagd. Manche legen die Prüfung nicht um der aktiven Jagd willen ab, sondern beschäftigen sich gerne mit der Natur.“ Insgesamt üben nun 19.500 Jägerinnen und Jäger aktiv das Weidwerk in OÖ aus.
Gründe sind unterschiedlich
„Die Gründe, die Jagdprüfung abzulegen, sind unterschiedlich. Wir erkennen aber einen klaren Trend in Richtung Umweltbewusstsein – die meist jungen Menschen möchten die Natur bewusster erleben und gleichzeitig ihr Fleisch selbst erbeuten. Sie wollen wissen, woher es ist und dass das Tier vorher gut gelebt hat. Auch Artenschutz spielt eine Rolle“, erklärt Sieghartsleitner die Motive. Das nachhaltige Ausüben der Jagd kann nur mit einer größtmöglichen Abstimmung mit allen Naturraum- und Lebensraumnutzern gelingen. Eine wildökologische Raumplanung ist daher eine Notwendigkeit, die der Landesjagdverband forciert.
„Oberösterreichs Jäger sehen sich als Anwalt der Natur und des Wildes. Wir haben Verständnis, dass die Menschen ihre Freizeit draußen verbringen möchten. Da die Natur limitiert ist, brauchen wir eine bestimmte Ordnung, sonst droht langfristig der Kollaps. Die Natur zu erhalten, bedeutet für alle einen Mehrwert."
Auf der Website www.fragen-zur-jagd.at sowie im Blog „Aus dem Jagdleben“ gewährt der OÖ Landesjagdverband Einblicke in die Welt der Jäger.
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