Bildungsforschung
Das Gehirn will lernen

Christoph Helm forscht an der Kepler-Uni in Linz. | Foto: Helm
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KIRCHDORF (sta). Gute Bildung für jeden Einzelnen – das ist das Ziel eines zukunftsfähigen Bildungswesens und Grundlage einer leistungsfähigen Gesellschaft. Doch wie muss Bildung gestaltet werden?
Um eine Antworten auf diese Frage zu erhalten müssen Stärken und Schwächen des Bildungssystemes sichtbar gemacht werden. Eine große Rolle dabei spielt die Bildungsforschung. Christoph Helm (35), er ist in Kirchdorf geboren und wohnt seit zehn Jahren in Linz, forscht dazu an der Johannes Kepler Universität. Er sagt: "Meine Forschungstätigkeiten liegen im Bereich der Unterrichtsforschung, beziehungsweise der pädagogisch-psychologischen Lehr-Lernforschung. Das heißt, ich erforsche Fragen, die im Zusammenhang mit dem Unterrichten der Lehrperson, aber auch dem Lernen der Schüler stehen. Ziel der Lehr-Lernforschung ist es unter anderem, Schülerleistungen in einem Fach, aber auch die Motivations- und Selbstkonzeptentwicklung der Schüler vorherzusagen, beziehungsweise zu erklären. Die Leistungen der Schüler hängt von vielen Faktoren ab. Neben Merkmalen allgemeine kognitive Fähigkeiten (IQ) und der Bildungsnähe des Elternhauses, spielt natürlich die Lehrperson eine Rolle für das Lernen der Schüler. So zeige ich beispielsweise in aktuellen Arbeiten, dass die Lehrermotivation in einem bedeutenden Zusammenhang mit der Unterrichtsqualität und der Schülerleistung steht. Das gilt sowohl für allgemeinbildenden als auch berufsbildenden Unterricht."

Preis für Forschung

Helm erhielt 2015 für seine Forschungsarbeiten den österrreichischen Berufsbildungsforschungspreis, seine wissenschaftlichen Stationen führten ihn auch schon an die Universitäten Bamberg und Mannheim. "Einerseits wissen wir bereits extrem viel darüber, wie Lehren und Lernen funktioniert. Daher muss es künftig stärker darum gehen, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Schulpraxis zu tragen und den Akteuren zu helfen, ihr Handeln danach auszurichten. Mein Wunsch ist, dass sich die Gesellschaft noch stärker als bisher für die Erkenntnisse der Bildungsforschung zu interessieren beginnt. Das halte ich für sehr wichtig, da das Bildungssystem den zentralen Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft darstellt und wir alle daran Interesse haben sollten, dass es als solches auch positiv weiterentwickelt wird."

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