Pflegefamilien im Bezirk
Ein neues Zuhause für Kinder

Karin Hametner ist leitende Referentin der Kinder- und Jugendhilfe Kirchdorf in der Bezirkshauptmannschaft.
  • Karin Hametner ist leitende Referentin der Kinder- und Jugendhilfe Kirchdorf in der Bezirkshauptmannschaft.
  • hochgeladen von Franz Staudinger

BEZIRK (sta). Oft gerät das Leben so weit aus der Bahn, dass eine Familie ihrem Kind nicht mehr den nötigen Halt geben kann. Dann überlegt die Kinder- und Jugendhilfe Kirchdorf mit den Eltern, welche Betreuungsform am geeignetsten scheint. Die Behörde soll die "gelindesten" Mittel finden, um dem Kind zu helfen. Daher wird – sofern es möglich ist – geschaut, ob eine mobile Betreuung durch Sozialarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe ausreichend ist. Sollte das nicht der Fall sein, werden für Kinder Plätze in sozialpädagogischen Einrichtungen geboten. Ein weiteres Angebot sind Pflegefamilien. "Eine Pflegefamilie bringt viele Vorteile mit sich. Das Kind wächst familiär auf und es gibt eine Kontinuität in der Erziehung", erklärt Karin Hametner, leitende Referentin der Kinder- und Jugendhilfe Kirchdorf. Rund 30 Pflegefamilien betreuen 40 Kinder und Jugendliche im Bezirk Kirchdorf. "Wir sind immer auf der Suche nach Familien, die Pflegekinder aufnehmen", so Hametner.

Regelmäßiger Kontakt
Der Weg zur Pflegeelternschaft kann ganz unterschiedlich sein: Paare und Alleinstehende können Kinder aufnehmen, Altersgrenzen gibt es grundsätzlich keine. Die Kinder- und Jugendhilfe prüft die Eignung der Kandidaten. Dabei sind gesundheitliche und psychologische Faktoren sowie die häusliche und familiäre Situation wichtig. Danach liegt es an den Mitarbeitern der Kinder- und Jugendhilfe, für die Kinder die passenden Eltern zu finden. Verpflichtend für Bewerber ist eine zweimonatige Ausbildung beim Verein für Pflege- und Adoptiveltern in Linz. "Wir schauen, welches Kind zu welcher Familie passt. Welchen Bedarf hat das Kind und was kann die Pflegefamilie leisten", so Hametner. Ein regelmäßiger Kontakt mit den leiblichen Eltern mit Besuchsbegleitung ist vorgesehen. "Die Kinder sollen über ihre Herkunftsfamilie Bescheid wissen."

Noch nie bereut
Ein unerfüllter Kinderwunsch ist oft auch der Grund, warum sich Eltern für Pflegekinder entscheiden. "Die Wahrscheinlichkeit, ein Pflegekind zu bekommen, ist höher als bei einem Adoptivkind", erklärt Hametner." Nach einem Gespräch mit den Behörden haben wir uns entschlossen, Pflegekinder bei uns aufzunehmen", sagt Pflegemutter Silke Bohaty aus Kremsmünster. 2008 kam das erste Kind in die Familie, 2009 das zweite. Die beiden Brüder fühlen sich seither sehr wohl in der Familie. Das Ehepaar Bohaty hat auch ein eigenes Kind. "Es war für unsere Tochter nie ein Problem. Die beiden Jungs sind für sie wie Brüder." Ob sie die Aufnahme eines Pflegekindes weiterempfehlen kann? "Ja, auf jeden Fall. Wir haben es nie bereut, obwohl es schon Herausforderungen gibt, mit denen man anfangs nicht gerechnet hat."

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