"Es gibt noch viel zu tun"

Das Dasein im Container hat bald ein Ende. Anfang des Jahres übersiedelt Bürgermeister Lindinger in das neue Gemeindeamt.
  • Das Dasein im Container hat bald ein Ende. Anfang des Jahres übersiedelt Bürgermeister Lindinger in das neue Gemeindeamt.
  • hochgeladen von Franz Staudinger

MICHELDORF (sta). Die BezirksRundschau traf Lindinger im Bürocontainer, von wo aus er und seine Mitarbeiter derzeit die Geschäfte der Gemeinde führen.

Herr Lindinger, sind Sie nach einem viertel Jahrhundert noch nicht amtsmüde?
Lindinger: Nein, ganz und gar nicht. Solange ich in der Früh aufstehe, mich auf die Arbeit freue und gerne in das Gemeindeamt fahre um die anstehenden Herausforderungen anzunehmen - solange mache ich es. Natürlich geht aber das Alter auch an mir nicht spurlos vorüber. Man macht sich Gedanken. Ich habe eine schwere Krankheit mit Hilfe von Familie und Freunden überwunden und bin jetzt wieder voller Elan. Es gibt noch viel zu tun.

An was erinnern Sie sich gerne zurück?
Die Geschwindigkeit der Arbeit hat sich verändert und die Erwartungshaltung der Bürger ist eine andere geworden. Wenn heute jemand eine Mail schreibt, dann möchte er zwei Stunden später eine Antwort. Das war früher schon anders. Es ist auch schade, dass Handschlagqualitäten verloren gegangen sind. In meiner Amtszeit hat sich für Micheldorf einiges verändert. Herausragend war vielleicht der Bau des Altenheimes. Wir waren auch die Ersten im Bezirk, wo betreubare Wohnungen und ein öffentlicher Ort entstanden sind. In meine Amtszeit sind auch die Markterhebung und die Landesausstellung gefallen. Es waren schon ein paar Highlights dabei. Bei der nächsten Wahl bin ich 65. Dann ist Schluss. Ich werde mich der Wahl nicht mehr stellen und mehr Freizeit genießen.

Wo liegen die aktuellen Herausforderungen?
Wir müssen schauen, dass wir vorhandene Betriebe bei uns halten. Dafür müssen aber auch Erweiterungsmöglichkeiten und neue Betriebsflächen verwirklicht werden. Es wird derzeit auch neuer Wohnraum geschaffen. Insgesamt werden 38 neue Wohnungen entstehen, zwei Wohnalagen sind im Bau. Der Turnsaal wurde als erster Bauabschnitt der Volksschul-Sanierung generalsaniert und ist bereits wieder im Betrieb. Den Betrieb ebenfalls aufgenommen hat auch der neue Kindergarten in der Krems. Auch bei der Wasserversorgung gibt es ambitionierte Projekte. So soll der Ortsteil Seebach an die Gemeinde-Wasserleitung angeschlossen werden. Gleichzeitig werden wir in unserer Nachbargemeinde Inzersdorf, in der Ortschaft Lauterbach etwa zehn Häuser künftig mit Trinkwasser aus Micheldorf versorgen.

Wann wird das neue Gemeindeamt fertig?
Wir werden voraussichtlich im Februar nächsten Jahres einziehen können. Es läuft alles nach Plan. Auch wenn die Arbeitsverhälnisse in den Containern, wo wir derzeit untergebracht sind, nicht so schlecht sind, freuen wir uns schon auf das neue Haus. Es wird ein schönes, zeitgemäßes Haus.

Ab November gibt es einen neuen Amtsleiter?

Auf Grund des Ausscheidens von Gerda Eder war eine Neubesetzung notwendig. Mit Helmut Kurz aus Ried/Traunkreis haben wir einen kompetenten Nachfolger gefunden. Er war 15 Jahre Amtsleiter in Wartberg an der Krems und wird am 1. November die Arbeit aufnehmen. Auch das Sekretariat wird mit Ulrike Mayrdorfer ab 1. Oktober neu besetzt. Sie wird sich auch vermehrt um Öffentlichkeitsarbeit kümmern.

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