Musikschule wird saniert
Historisches erneuern
WARTBERG/KREMS. Seit 1988 ist im Gebäude neben der Annakapelle und der Pfarrkirche eine Zweigstelle der Landesmusikschule Kremsmünster beheimatet. Das gelbe, denkmalgeschützte Haus prägt wesentlich das Ortsbild von Wartberg. "Das Gebäude soll ab diesem Sommer im alten Stil erneuert werden", erklärt Bürgermeister Franz Karlhuber. Bei der Generalsanierung wird daher eng mit dem Denkmalamt zusammengearbeitet. Insgesamt wird der Umbau 1,35 Millionen Euro kosten.
Schulbetrieb geht weiter
"Der Schulbetrieb wird in vollem Umfang in einem Ausweichquartier fortgeführt", sagt der Direktor der Landesmusikschule, Werner Mayrhuber. "Volksschule und Mittelschule waren so freundlich, uns am Nachmittag ihre Räumlichkeiten für die nächsten drei Semester zur Verfügung zu stellen." Die Sanierung war notwendig geworden, weil die Fenster, die vor ca. dreißig Jahren eingebaut wurden, nicht mit dem Gebäude zusammenpassen. Die Folge war Mauerfeuchte und Schimmelbildung. Nun werden wieder Fenster in Kastenfensterbauweise eingebaut und die Fassade erneuert und drainagiert. Im Innenbereich entsteht außerdem ein neues Raumkonzept. "In den letzten Jahrzehnten haben sich die pädagogischen Anforderungen doch sehr verändert", sagt Mayrhuber. V.a. größere Räume werden nun benötigt.
Ort mit langer Geschichte
Seit dem 17. Jahrhundert gab es am Ort der heutigen Musikschule ein Pfarrschulhaus. 1854 wurde es aber abgerissen, um Platz für einen Neubau – das heutige Gebäude – zu schaffen. Bis Ende der 60er-Jahre fungierte das Haus als Volksschule. In den 70er-Jahren war es dann eine Hauptschule. Heute lernen ca. 150 Schüler in dem historischen Gebäude diverse Musikinstrumente.
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