"Ich lasse mich vom Holz inspirieren"

Harald Fröhlich mit einer selbstgefertigten Rahmentrommel | Foto: Privat
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  • Harald Fröhlich mit einer selbstgefertigten Rahmentrommel
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STEYR. 20 Jahre lang war Harald Fröhlich Hauptschullehrer. Müde vom System Schule begann sich der gebürtige Mühlviertler intensiver mit dem Werkstoff Holz auseinanderzusetzen, für den er schon lange Zeit zuvor eine Leidenschaft entwickelt hatte. Was als Hobby begann ist nun sein Brothaupterwerb, Fröhlich kreiert Kleinmöbel aus Naturholz, drechselt Schalen, die er mit filigranen Metallelementen oder Edelsteinen verschönert und baut Trommeln verschiedenster Art: Djembén, Rahmentrommeln, Obertontrommeln, Ocean Drums, Fasstrommeln und japanische Taikos.

Keine Einheitsware

„Ich lasse mich vom Holz inspirieren, oft sehe ich ein Stück Holz in Form eines Astes oder Strunkes herumliegen und weiß plötzlich, was ich daraus schaffen werde“ erklärt der Holzkünstler seine Arbeitsweise. Aus Obstbaumästen wird so beispielsweise eine Umrandung für den Badezimmerspiegel oder aus einem Strunk ein Lampenschirm aus Holz. "Ich produziere keine Einheitsware. Bei mir ist jedes Stück ein Unikat. Ich drechsle nass, beim Trocknen entwickelt sich so von selbst eine natürliche Schiefe, die jedem Stück ein einzigartiges Aussehen verleiht", huldigt Holzkünstler Fröhlich die Lebendigkeit des Werkstoffes Holz.

Autodidakt

Der frühere Lehrer ist Autodidakt und hat sich die handwerklichen Fertigkeiten selbst angeeignet und über die Jahre perfektioniert. Auch die Maschinen, die er für die Herstellung benötigt, baut er sich entweder selbst oder adaptiert sie für seine Zwecke – so hat er sich eine Tellerschleifmaschine selbst gebaut und seine Drehbank durch eine Führungsvorrichtung mit simplen Skaterollen erweitert.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema für Harald Fröhlich, beim Trommelbau verwendet er ausschließlich Holz und Ziegenhäute – die er eigenhändig wäscht und trocknet - aus Österreich. Die fertigen Holzprodukte werden entweder eingeölt oder mit Erdpigmentfarbe gefärbt. „Meine Trommeln kosten zwischen 230 und 850 Euro. Natürlich könnte man zum Beispiel eine Djembé auch preisgünstiger im Ausland kaufen, allerdings werden dort die Häute meist in giftige Laugen getunkt, um etwaige Krankheitserreger zu eliminieren“, rät der Trommelbauer von Billigkäufen ab. Sollte einmal eine Trommel kaputt werden, bietet er auch einen Reparaturservice für Naturhäute an – auch für nicht von ihm gebaute Schlaginstrumente.

Infos&Anfragen:
Trommelbauer und Holzkünstler
Harald Fröhlich
Stelzhamerstr. 15
4400 Steyr
Tel.: 0650/730 33 34
E-Mail: office@trommel-bau.at
Web: www.trommel-bau.at

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