"Kein Drogenhandel- oder -konsum"
ÖGB-Landessekretär Walter Haberl reagiert auf Aussagen des Mollner Bürgermeisters, Friedrich Reinisch.
MOLLN. Die Schließung des Gewerkschafts-Jugendzentrums in Molln schlägt weiterhin hohe Wellen. Laut ÖVP-Bürgermeister Friedrich Reinisch hat die Gemeinde nicht mehr die nötigen finanziellen Mitteln um den Betrieb weiterzuführen, andererseits sollen sich in letzter Zeit auch die Beschwerden über die Vorgänge im Jugendzentrum gehäuft haben. Auch von Drogenhandel- und -konsum ist dabei die Rede.
Diese Vorwürfe lässt Walter Haberl, ÖGB Landessekretär, nicht auf sich sitzen. "Dass Sie Ihre partei- und machtpolitischen Interessen unter dem Deckmantel eines Sparzwangs auf dem Rücken der Jugendlichen, ohne Möglichkeit der Diskussion, durch den Gemeinderat peitschen, wäre schon bedenklich genug gewesen. Mit der Unterstellung, dass unschuldige Jugendliche Drogen konsumiert und auch damit gehandelt haben sollen, haben Sie den Bogen aber völlig überspannt. Und das, ohne dafür nur einen stichhaltigen Beweis oder begründeten Verdachtsmoment in den Händen zu haben", heißt es in einem offenen Brief an den Mollner Ortschef. "Drogen werden im Jugendzentru selbstverständlich nicht gehandelt, oder konsumiert. Das JUZ setzt sich sogar ausgesprochen engagiert gegen einen Drogenkonsum ein. Uns sind die Jugendlichen nicht gleichgültig. Deshalb erwägen wir, aufgrund Ihrer unglaublichen Äußerungen den Jugendlichen und dem Jugendzentrum gegenüber, rechtliche Schritte."
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