Lernstress zum Schulschluss: Wer sich bewegt, lernt besser
Wenn im Schuljahr fast alles gelaufen ist, geht für viele Schülerinnen und Schüler der Stress erst richtig los: Sie wollen sich noch eine Note verbessern oder müssen sich gar einer Entscheidungsprüfung stellen.
BEZIRK (wey). Wenn im Schuljahr fast alles gelaufen ist, geht für viele Schülerinnen und Schüler der Stress erst richtig los: Sie wollen sich noch eine Note verbessern oder müssen sich gar einer Entscheidungsprüfung stellen. In vielen Familien gehen deswegen die Emotionen hoch. Oft fühlen sich auch die Eltern unter Druck: Ihr Kind soll es um jeden Preis schaffen. Streitereien und gestrichene Freizeitaktivitäten sind häufig die Folge. Doch das könne kontraproduktiv sein, sagt Maria Metzler, Referentin der Schulärzte bei der Ärztekammer für OÖ.
Wer über Büchern und Heften sitzt, nutzt überwiegend die linke Gehirnhälfte, die für logisch-analytische Leistungen zuständig ist. Kreative Tätigkeiten wie Malen, Basteln oder Musizieren aktivieren die rechte Gehirnhälfte, deren Schwerpunkt auf intuitivem Erfassen und ganzheitlicher Geistestätigkeit liegt. Das Zusammenspiel beider Hälften fördert das Lernen. Auch Bewegung unterstützt kognitive Fähigkeiten, die es für das Erfassen von Wissen braucht. Die Botschaft an die Eltern lautet daher: „Klopfen Sie Ihrem Kind ermutigend auf die Schulter und streichen Sie ihm kurz vor Schulschluss nicht die Fußballstunde oder die Zeit fürs Musikmachen und Basteln. Besser ist es, durch weniger Fernsehen oder Computerspielen Zeit fürs Lernen zu gewinnen“, so Maria Metzler.
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