Kontrollen im Fasching
Mehrere Alkosünder sind den Führerschein los
Am 2. März 2019 führten mehrere Polizeibeamte im Stadtzentrum von Kirchdorf/Krems bzw. im unmittelbaren Nahbereich verstärkt Kontrollen durch.
KIRCHDORF. Insgesamt wurden an diesem Faschingssamstag vier Strafrechtsanzeigen und 19 Verwaltungsanzeigen erstattet sowie 53 Organmandate ausgestellt. Unter anderem konnten die Beamten einen 34-Jährigen aus dem Bezirk Kirchdorf anhalten, welcher seit etwa zehn Jahren keine Lenkberechtigung mehr besitzt. Weiters wurden mehrere Übertretungen nach dem Kraftfahrgesetz festgestellt. Ein 32-Jähriger und ein 61-Jähriger, beide aus dem Bezirk Kirchdorf, wurden ebenfalls zu einer Verkehrskontrolle angehalten. Bei beiden wurde ein Alkotest durchgeführt, der jeweils mit 0,68 bzw. 0,5 Promille positiv verlief. Ein 54-jähriger Pkw-Lenker aus dem Bezirk Linz– Land entzog sich, nachdem er den Beamten seinen Führerschein aushändigte und zum Alkotest aufgefordert wurde, der weiteren Amtshandlung durch Weglaufen. Der Führerschein wurde von den Beamten einbehalten.
Mit 3,3 Promille gegen Ampel gekracht
Bei einem 29-Jährigen aus dem Bezirk Kirchdorf, welcher mit seinem Pkw gegen eine Ampelanlage der B138 gestoßen ist, ergab ein Alkotest 3,3 Promille. Er blieb unverletzt, den Führerschein musste aber auch er abgeben.
Bei einem 31-Jährigen aus dem Bezirk Kirchdorf, welcher einen Verkehrsunfall mit Sachschaden verursacht hatte und versuchte sich dann durch Weglaufen der Amtshandlung zu entziehen, ergab der Alkotest einen Wert von 2,32 Promille. Den Führerschein ist dieser Alkolenker ebenfalls los.
"Die Ereignisse vom Faschingswochenende stimmen mich nachdenklich", sagt dazu Reinhard Menneweger, der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant und Leiter des Verkehrsreferats. "Die Polizei hat in den vergangenen Monaten immer wieder darauf hingewiesen, dass Autofahren und Alkohol trinken nicht zusammenpassen. Trotz der bekannten nachteiligen Folgen im Falle einer Polizeikontrolle riskiert dennoch eine nicht unerhebliche Zahl an Fahrzeuglenkern die Heimfahrt im alkoholisierten Zustand."
"Die Ergebnisse schockieren"
Bereits im Vorjahr habe man am Faschingswochenende verstärkt kontrolliert, "die Ergebnisse vom heurigen Jahr schockieren aber. Ich habe Verständnis für Feierlichkeiten und ich verstehe auch, wenn das eine oder andere Glas getrunken wird. Null Toleranz gibt es aber dafür, sich dann in diesem Zustand hinter das Steuer eines Fahrzeugs zu setzen. Ein Führerscheinentzug ist noch das geringste Übel. Was ist, wenn beispielsweise aber ein Mensch zu Schaden kommt? Dann wird jeder schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ich weise wie schon so oft noch einmal darauf hin, dass dadurch Existenzen gefährdet oder gar zugrunde gehen können."
Einfluss auf weitere Einsatzplanung
Die Kontrollergebnisse des vergangenen Wochenendes werden laut Menneweger in die weiteren Einsatzplanungen einfließen. "Wir werden weiterhin streng kontrollieren und die kommenden Veranstaltungen im Auge behalten. Die Verantwortlichen diverser Veranstaltungen ersuche ich, für entsprechende Heimfahrtmöglichkeiten für ihre Besucher zu sorgen. Das sollte zu einer verantwortungsvollen Festplanung dazu gehören."
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