Schüler sammeln vier Millionen Ein-Cent-Münzen

KIRCHDORF (sta). Es ist das größte Projekt in der Geschichte der Schule. Organisiert wird dieses von den Religions- und Ethiklehrern der Schule. Wir haben uns bereits Anfang Jänner bei ,Guinness World Records registrieren lassen. Dort haben wir auch erfahren, dass es schon einen derartigen Rekord gibt, so Claudia Sendner, die projektverantwortliche Lehrerin. Bereits 2008 haben Jugendliche in Amerika aus Dollar-Ein-Cent-Münzen eine 64,88 Kilometer lange Kette gelegt. Die Kirchdorfer Kupfermünzenschlange soll also mindestens 65 Kilometer betragen, will man den Rekord verbessern.

40.000 Euro, 9 Tonnen Münzen
Wir sind jetzt bereits über 50 Kilometer. Es fehlt uns also noch einiges. Wir sind aber nach wie vor sehr motiviert, so Sendner. Seit Beginn der Aktion wird fleißig gesammelt. Wir sammeln aber nicht nur Cent-Münzen, natürlich nehmen wir auch andere Münzen oder Scheine, die wir dann wechseln lassen, so Sendner, die trotz des großen Engagements der Lehrer und Schüler auch auf Unterstützung von Sponsoren hofft. Wir würden uns auch sehr freuen, wenn sich eine Bank angesprochen fühlt, die uns das gespendete Geld in Ein-Cent-Münzen umwechselt, so Sendner. Jedes Geldinstitut, das uns beim Wechseln unterstützt, ist für uns sehr hilfreich, so der Appell von Direktor Zillner an die Banken.

Nationalbank-Jahresproduktion
Dass dieser Weltrekord nicht so einfach zu erreichen ist, zeigt auch die Tatsache, dass vier Millionen Ein-Cent-Münzen etwa der gesamten Jahresproduktion der Österreichischen Nationalbank entsprechen. Auch logistisch wird dem Organisationsteam der Schule so einiges abverlangt. Ab 4. Dezember werden etwa 200 Schüler, Lehrer und Eltern eine Woche lang rund um die Uhr damit beschäftigt sein, die Münzen aufzulegen. Am 10. Dezember soll dann der neue Weltrekord gefeiert werden. Aber auch der Abtransport wird nicht so einfach. Dazu brauchen wir einen eigenen LKW, der die Münzen dann direkt zur Nationalbank nach Wien transportieren wird, so Sendner. Die Schüler ent­wickelten von Anfang an eine ungeheure Energie für dieses Sozialprojekt. Ich sehe dabei auch einen wichtigen pädagogischen Effekt. Einen Weltrekord bekommt man nicht zum Nulltarif. Es ist etwas, was noch nie jemand geschafft hat. Es ist für die Schüler wichtig, zu sehen, dass man mit Fleiß und großem persönlichen Einsatz viel erreichen kann und sogar das scheinbar unmögliche möglich wird, so Direktor Wilhelm Zillner.
Unterstützt sollen mit dem gespendeten Geld hauptsächlich Sozialprojekte der dritten Welt werden. Ein namhafter Anteil wird aber auch in Kirchdorf bleiben, so Zillner.

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