Stützen, die kaum einer kennt

Jürgen Mitterhauser | Foto: SV Grün-Weiß Micheldorf

MICHELDORF (ram). Er hat einen ganz normalen Vollzeitjob – wie jeder andere auch – von Montag bis Freitag. Mit monatlichem Gehalt und fünf Wochen Urlaub im Jahr. Was aber kaum jemand weiß, dass er noch einen zweiten Job hat – einen zweiten Vollzeitjob. Jürgen Mitterhauser ist der Jugendleiter der Fußballabteilung von Grün Weiß Micheldorf. Der Verein spielt seit 2002 in Oberösterreichs höchster Spielklasse. Ein Erfolg, der nicht durch den Einkauf teurer Spieler und Trainer zustande kommt, sondern auf guter Jugendarbeit und –förderung aufbaut.
Der Arbeitsaufwand hinter einer erfolgreichen Jugendarbeit ist groß. Mitterhauser dazu: "Genau weiß ich es nicht wie viel Zeit dabei drauf geht aber es fühlt sich schon manchmal wie ein Fulltimejob an.“ Bei den Aufgaben auch kein Wunder. Jürgen Mitterhauser kümmert sich um die Koordination der gesamten Jugendarbeit im Verein. Er vertritt die Jugendabteilung im Vorstand. Er gewinnt neue Trainer und betreut sie auch alle. Er pflegt die Kontakte – zu Trainern, Eltern, Spielern, der Gemeinde, den Kindergärten und Schulen. Außerdem organisiert er den Spielbetrieb, sportliche und außersportliche Veranstaltungen. Er plant und entwickelt die Nachwuchsabteilung und sorgt für Aus- und Weiterbildung seiner Trainer. Das führt durchaus zu einigen Herausforderungen. Die größte? Wie immer das Geld. "Die Betreuung und das Training von 150 Kindern und Jugendlichen funktionieren nur mit vielen Utensilien. Von Dressen über Trainingsgeräte bis hin zu Bällen und Toren", so Mitterhauser. Auch um aktuelle Projekte kümmert er sich – das Stickeralbum zum 70-jährigen Vereinsjubiläum und die dazugehörige Feier.

"Unser Verein lebt"

„In Zeiten von Handy, Play Station & Co ist die Jugendarbeit für mich neben der Erziehung und Bildung durch die Eltern, den Kindergarten oder die Schule ein weiterer wichtiger Bildungsbereich in der Freizeit für Kinder & Jugendliche. Ziel der Jugendarbeit ist es, positiv zur Persönlichkeitsentwicklung, dem Selbstbewusstsein und des Selbstwertgefühles beizutragen. Wichtig ist mir bei meiner Arbeit auch die Förderung der Eigenverantwortlichkeit, des Verantwortungsbewusstseins und der Gemeinschaftsfähigkeit."
Manchmal fragt sich der Micheldorfer Nachwuchsbetreuer, ob es der ganze Aufwand wert ist, den er für Grün Weiß Micheldorf investiert. "Die Antwort ist dann meistens ganz einfach. Das Schöne an meiner Arbeit mit den jungen Fußballern ist, dass ich, wenn ich zum Fußballplatz fahre, sehe wie der ganze Verein lebt. Es sind fast jeden Tag Kinder und Jugendliche am Platz, die eifrig mit den Trainern ihr Training absolvieren und das macht mich stolz. Weiters fasziniert mich immer wieder wie engagiert auch die Eltern sind."

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