Waldbrandgefahr
Vorsicht in den Wäldern

Bezirks-Feuerwehrkommandant Helmut Berc | Foto: Foto Fritz
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Aufgrund der derzeit herrschenden Trockenheit besteht in großen Gebieten Oberösterreichs erhöhte Wald- und Flurbrandgefahr. Auch ezirks-Feuerwerhkommandant Helmut Berc warnt.

BEZIRK KIRCHDORF (sta). Aufgrund der derzeit herrschenden Trockenheit besteht in großen Gebieten Oberösterreichs erhöhte Wald- und Flurbrandgefahr. Verbunden mit der aktuellen Situation aufgrund der Corona-Krise stellt dies eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr in Oberösterreich dar. Daher appellieren Feuerwehr-Landesrat Wolfgang Klinger und der Oberösterreichische Landesfeuerwehrverband an die Bevölkerung, auf Brauchtums- und Lagerfeuer zu verzichten.
„Vordergründig geht es um den Erhalt der Schlagkraft der Feuerwehren. Keinesfalls soll es durch vermeidbare Wald- oder Flurbrände, die ohnehin einen hohen Personaleinsatz fordern, auch zu einer erhöhten Ansteckungsgefahr unserer Einsatzkräfte sowie der Bevölkerung kommen“, schildert Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer. „Durch erhöhte Wald- und Flurbrandgefahr ist derzeit besondere Vorsicht geboten. Jede und jeder Einzelne kann in diesen besonderen Zeiten einen Beitrag zur Sicherheit von uns allen leisten“, so Klinger.

Verordnung einhalten

"In den Waldgebieten aller Gemeinden des Bezirkes Kirchdorf an der Krems sowie in deren Gefährdungsbereichen ist jedes Anzünden von Feuer und das Rauchen verboten." – sp steht es in einer Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf.  Ein Gefährdungsbereich ist überall dort gegeben, wo die Bodendecke oder die Windverhältnisse das Übergreifen eines Bodenfeuers oder eines Feuers durch Funkenflug in den benachbarten Wald begünstigen.
Für Nichteinhaltung der Verordnung droht eine Geldstrafe bis zu 7.270 Euro.

Auch scheinbar sichere Orte können Waldbrände durch gefährlichen Funkenflug auslösen. „Wir bitten gerade in diesen Zeiten keine unnötigen Gefahrenherde herbeizuführen und somit die Bevölkerung und unsere Einsatzkräfte zu schützen“, appellieren Klinger und Mayer an die Vernunft aller Mitbürgerinnen.
Bezirks-Feuerwehrkommandant Helmut Berc aus Kirchdorf sagt: "Aufgrund der extremen Trockenheit und der fehlenden Niederschläge der letzten Tage und Wochen ist der Waldboden sehr trocken und es besteht akute Waldbrandgefahr. Ein Brand breitet sich schnell aus. Das haben wir erst vor ein paar Wochen in Molln gesehen, wo 2,2 Hektar Wald abgebrannt ist. Ich appeliere an die Menschen, die Verordnung einzuhalten." Sollte es dennoch zu Bränden kommen, sind die Kirchdorfer Florianijünger gerüstet. Berc dazu: " Wir haben mit Kirchdorf und Windischgarsten zwei Stützpunkte zur Waldbrand-Bekämpfung mit ausgebildeten Flughelfern und der nötigen Ausrüstung."

Vorsicht beim Rauchen im Wald

Trockenes Laub vom Vorjahr, abgestorbenes Gras vom Winter und fehlende Niederschläge machen den Waldboden sehr trocken und es genügt eine kleine Unachtsamkeit, um einen Waldbrand auszulösen. Die Land- &Forstbetriebe Österreich appellieren daher an alle Waldbesucher, vorsichtig und achtsam zu sein und folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

Vorsicht beim Rauchen im Wald!
Ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarette können ausreichen, um einen folgenschweren Brand auszulösen. Vermeiden Sie am besten generell das Rauchen im und rund um den Wald.
Lassen Sie keine Glasflaschen oder Dosen im Wald zurück!
Durch die Spiegelung oder Bündelung des Sonnenlichtes kann ein Brand ausgelöst werden. Generell gilt: Keinen Müll im Wald zurücklassen!
Kein offenes Feuer in Waldnähe!
Das Entzünden eines offenen Feuers wie Lagerfeuer, Kerzen oder Fackeln ist strikt untersagt.
Autos nicht auf trockenes Gras stellen! Stellen Sie das Auto auf sicherem Boden ab. Schon ein heißer Auspuff eines PKWs kann schnell zum Auslöser eines Waldbrandes werden. Sie gefährden damit sich selbst, den Wald und natürlich auch Ihr Auto.

Richtiges Verhalten bei der Entdeckung eines Waldbrandes

„Ein Waldbrand gefährdet sowohl den Wald als auch das Leben von Mensch und Tier, besondere Vorsicht ist daher geboten. Sollten Sie einen Waldbrand entdecken, begeben Sie sich in sichere Entfernung zum Brand und alarmieren Sie unverzüglich die Feuerwehr unter der Nummer 122. Geben Sie so genau wie möglich bekannt, wo Sie den Brand entdeckt haben, wie groß der Brand bereits ist und was brennt – Bäume, Böden etc. Informieren Sie die Feuerwehr zusätzlich ob Menschen oder Gebäude in Gefahr sind“, erklärt Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich.

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