Klimabündnis-Netzwerk
Warum jetzt die Zeit für einen Wandel ist

Schlierbachs Bgm. Katharina Seebacher, Regionalstellenleiter Norbert Rainer und Landesrat Stefan Kaineder beim Klimabündnis-Jahrestreffen 2019
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  • Schlierbachs Bgm. Katharina Seebacher, Regionalstellenleiter Norbert Rainer und Landesrat Stefan Kaineder beim Klimabündnis-Jahrestreffen 2019
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Von politischer Seite werden die Corona-Beschränkungen heruntergefahren. Das Ziel: Alles soll wieder so werden wie vor der Krise, zurück zum gewohnten Leben. Das Klimabündnis-Netzwerk sieht allerdings jetzt die Chance für einen politischen und gesellschaftlichen Wandel und fordert, dass finanzielle Unterstützungen an Klimakriterien gebunden werden.

BEZIRK KIRCHDORF. „Während der Gesundheitskrise habe ich von vielen Menschen gehört, dass wir diese Phase nutzen sollten", sagt dazu Schlierbachs Bürgermeisterin Katharina Seebacher, Vorständin im Klimabündnis Österreich. Wozu? "Für eine Besinnung auf die wirklich wesentlichen Dinge im Leben und ein Überdenken unseres bisherigen Lebensstils. Zur Stärkung der regionalen Anbieter, Produzenten, Landwirte etc. durch lokalen Einkauf. Zur Rückkehr zu einer regionaleren bzw. zumindest europäisch getragenen Versorgung in vielen Bereichen. Zur Senkung des CO²-Ausstoßes durch den Ausbau und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie durch umweltfreundlichere Technologien. Und zum Umstieg in die Energiewende." Dadurch, so Seebacher, haben viele Menschen auch eine Chance gesehen unser Land und zumindest Europa zukunftsfähiger zu machen. Die Frage ist nur, wer macht es und wo beginnt man? "Ein Teil muss von uns selbst ausgehen, jeder kann etwas beitragen, etwa indem er nicht jeden Kilometer mit dem Auto fährt, sondern auch kurze Strecken zu Fuß bewältigt. Beim Einkauf und Konsum soll die Regionalität besonders beachtet werden, auch wenn es vielleicht ein wenig mehr kostet, als wenn ich ein Produkt bei einem Internetanbieter bestelle! Die Wertschätzung für regionale Produkte und die Arbeit der Menschen, die dahinter stehen, sollte durch Corona gestiegen sein."

"Wünsche mir faktenbasierte Entscheidungsfreude"

„In der Gesundheitskrise hat der Staat wider Erwarten faktenbasierte Politik betrieben. Diese faktenbasierte Entscheidungsfreude wünsche ich mir auch bei dem Thema Klima und Umwelt. Die Wirtschaft braucht jetzt einen Anschub oder auch einen Neustart. Das ist die ideale Gelegenheit die richtigen Akzente für die neuen wachsenden Bereiche der Wirtschaft zu setzen. Dazu zählen natürlich die ressourcenschonenden Wirtschaftsbereiche. Diese gehören jetzt gestärkt", ergänzt  Christian Wolbring von „Business und Engineering Wolbring“ aus Kremsmünster.

Die Wiederbelebung von alten und nicht zukunftsfähigen Wirtschaftsbereichen, so Wolbring, schädige die Wirtschaft mehrfach. Er verdeutlicht:
"1. Wertvolles Steuergeld wird in sterbende Bereiche gesteckt. Die Mittel sind endgültig verloren.
2. Die zukunftsfähigen Bereiche bekommen dann nicht die notwendige Unterstützung, Marktpositionen im internationalen Markt werden endgültig verspielt.
3. Die österreichische Wirtschaft beharrt in einem wenig dynamischen Zustand. Eine strukturelle Krise wird folgen. Nebenher belasten die Klimaschäden zunehmend die heimische Wirtschaft. Eine bessere Gelegenheit, den Umbau zu gestalten, kommt nicht mehr!“

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