Gemeinderatswahlen
387 Kandidaten treten im Bezirk Kirchdorf für die FPÖ an
387 Kandidaten, davon 96 Frauen, werden bei der Gemeinderatswahl 2021 im Bezirk Kirchdorf für die FPÖ antreten.
BEZIRK KIRCHDORF. "Wir kandidieren in 21 von 23 Gemeinden", erklärt Bezirksparteiobmann LAbg. Michael Gruber. Bemerkenswert ist das Aufgebot in Grubers Heimatgemeinde Pettenbach: Dort stellt die FPÖ 62 Kandidaten und hat somit jeden Listenplatz ausgenützt. Gruber kandidiert hier selbst als Bürgermeister. "Wir sind aber auch in allen anderen größeren Gemeinden mit sehr starken Kandidaturen vertreten. Das macht mich als Bezirksobmann sehr stolz."
Elf Bürgermeisterkandidaten
In elf Gemeinden – Hinterstoder, St. Pankraz, Molln, Grünburg, Micheldorf, Kirchdorf, Schlierbach, Wartberg, Ried, Kremsmünster und Pettenbach – stellt die FPÖ einen Bürgermeisterkandidaten. Mit Bettina Kores in Molln und Susanne Buchmann in Micheldorf sind zwei weibliche Kandidatinnen darunter. "Wir sind stolz, dass sich auch Frauen in die erste Reihe wagen", so der Bezirksparteiobmann. Allein in Pettenbach sind von 62 Kandidaten 16 Frauen, der Altersdurchschnitt liegt bei 44 Jahren. "Wir haben den Altersschnitt massiv gedrückt. Wenn es heißt, die Jungen geben sich nicht mehr her für Politik, kann ich nur sagen: Bei uns ist das anders. Wir haben außerdem alle Berufsgruppen abgebildet. Das war uns bei den Kandidaturen auch wichtig, genau wie der besondere Mix aus Erfahrenheit und frischen Kräften, die noch einmal einen anderen Blickwinkel reinbringen."
"Wenn, dann will ich es wissen"
Das Ziel für die Gemeinderatswahlen im Bezirk lautet: mindestens 17 Prozent und 80 Gemeinderäte. Für die Landtagswahl gibt er ein Ziel von 25 Prozent aus. "Umfragen sehen uns zwischen 21 und 24 Prozent. Wir im Bezirk waren immer über Landesschnitt, werden aber schon eine ordentliche Kraftanstrengung brauchen, damit wir dort hinkommen."
Was Pettenbach betrifft, will Gruber Bürgermeister werden und 12 Mandate (plus 2) erzielen. "Ich bin kein Kandidat, nur damit ich auf der Liste stehe", unterstreicht er. "Wenn, dann will ich es wissen." Auch den anderen FPÖ-Bürgermeisterkandidaten im Bezirk räumt er realistische Chancen ein, vor allem in Hinterstoder, St. Pankraz und Kirchdorf.
Regionale und kommunale Schwerpunkte
"Die örtliche Entwicklung ist aus meiner Sicht der Schlüssel für fast alles", so Michael Gruber. Besonders herausfordernd ist das Thema Leerstände, "damit wir nicht immer wieder neuen Boden versiegeln. Das ist ein großer Faktor." Ein Gesamtplan für die Gemeinden kommt erst nach und nach auf, "hier sind wir gefordert". Viele Dinge, so Gruber, müsse man regional beurteilen und in Richtung Kooperationen und Fusionen denken. "Ich verwehre mich diesem Thema nicht. Das muss aber ein Prozess sein, der aus den Gemeinden heraus gestartet wird."
Weitere Schwerpunkte:
Sicherheit für Generationen: "Ich stehe für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, einer nachhaltigen Regionalität bei der Nahversorgung sowie den raschen und sinnvollen Ausbau der allgemeinen und der Katastrophen-Infrastruktur."
Ehrenamt, Freiwillige und Vereine: Hier unterstreicht Michael Gruber vor allem das Thema Jugend- bzw. Nachwuchsarbeit und kann sich dafür etwa in seiner Heimatgemeinde Pettenbach die Etablierung eines "Hauses der Vereine" vorstellen.
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