Wahl 2021 in Oberösterreich
Bezirk Kirchdorf wählt Bürgermeister, Gemeinderat & Landtag
Bei der Landtagswahl 2015 erreichte die ÖVP im Bezirk Kirchdorf 38,53 Prozent (-11,10%), die FPÖ 31,01 % (+16,92%). Auf dem dritten Platz lag die SPÖ mit 17,24 % und deutlichem Abstand vor den Grünen: 9,20 Prozent. 43.081 Personen waren wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 83,3 Prozent.
BEZIRK KIRCHDORF. Am 26. September 2021 wählen die Oberösterreicher neue Landes- und Gemeindevertreter. Besonders die Bürgermeisterwahlen werden mit Spannung erwartet. Überraschungen sind in der einen oder anderen Gemeinde nicht ausgeschlossen.
Zu den Öffnungszeiten der Wahllokale im Bezirk Kirchdorf
Mehr als 40.000 Menschen, die im Bezirk Kirchdorf leben, sind aufgerufen, am 26. September ihre Gemeindevertreter und Bürgermeister zu wählen. Bei der vergangenen Gemeinderatswahl 2015 konnte die ÖVP im Bezirk Kirchdorf mit 42,84 Prozent die meisten Stimmen für sich verbuchen. Sie stellt in 13 von 23 Gemeinden den Bürgermeister und 216 von insgesamt 487 Gemeinderäten im Bezirk Kirchdorf.
Die ÖVP liegt voran
Bezirksparteiobmann und Clubobmann der ÖVP, Landtagsabgeordneter Christian Dörfel aus Steinbach/Steyr, sagt: "Wir möchten unsere Position weiter ausbauen und haben uns 230 Mandate als Ziel gesetzt." Die SPÖ stellte 147 Mandatare. Diese beiden Parteien sind in allen Gemeinden des Bezirks vertreten. Die FPÖ erreichte in 21 Kommunen 98 Sitze. Die Grünen sind in den Gemeinden Micheldorf (3) und Kirchdorf (4) mit insgesamt sieben Mandaten vertreten.
Mehr "Rot" in den Gemeindestuben wünscht sich SPÖ-Bezirksparteivorsitzende Bundesrätin Bettina Lancaster aus Steinbach am Ziehberg. "Wir möchten die zehn SPÖ-Bürgermeister halten und, wenn möglich, weitere dazugewinnen. Die besten Chancen sehe ich in den Gemeinden Molln und Windischgarsten." FPÖ-Bezirksobmann Landtagsabgeordneter Michael Gruber sagt: "Für mich steht klar Qualität vor Quantität. Wir treten dort an, wo Chancen gegeben sind." Die Grünen haben sich zum Ziel gesetzt, in Zukunft in mehr Gemeinden vertreten zu sein. Derzeit ist das nur in Kirchdorf und Micheldorf der Fall. Neu gegründet haben sich die Grünen in Kremsmünster und Hinterstoder. Bezirkssprecher Wolfram Maria Schröckenfuchs: "Viele Dinge werden in den Gemeinden entschieden, nicht im Parlament. Darum wünsche ich mir, dass uns viele Menschen mit ihrer Stimme bei der Wahl ein Mandat geben."
Fünf Frauen an der Spitze
Von den 23 Gemeinden im Bezirk Kirchdorf gibt es fünf, an deren Spitze eine Frau als Bürgermeisterin steht. Eine aus diesem Quintett, Gabriele Dittersdorfer (SPÖ) aus Roßleithen, tritt aber nicht mehr an. Wieder zur Wahl stehen Bettina Lancaster aus Steinbach am Ziehberg (SPÖ), Katharina Seebacher aus Schlierbach (ÖVP), Vera Pramberger aus Kirchdorf (SPÖ) und Maria Benedetter (SPÖ) in Rosenau. Über insgesamt 19 Sitze in den Gemeinderäten verfügen die Bürgerlisten in Molln (5), Schlierbach (7), Steinbach/Ziehberg (3), Vorderstoder (3) und Windischgarsten (1). Nicht mehr antreten wird die Bürgerliste Schlierbach. Mit sieben Mandaten ist sie derzeit die zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat. Eine neue Bürgerliste hat sich hingegen in der Gemeinde Rosenau gefunden. Martin Kopf tritt mit seiner Liste "Pro Rosenau" an.
Berichte aus den Gemeinden im Bezirk Kirchdorf zur Bürgermeisterwahl und Gemeinderatswahl
Was wird bei der Wahl 2021 in Oberösterreich gewählt?
Es werden das oberösterreichische Landesparlament, der Landtag, und die Gemeinderäte in den einzelnen Gemeinden gewählt. Außerdem stellen sich in den 438 Gemeinden Bürgermeisterkandidaten dem Votum der wahlberechtigten Bevölkerung. Die Bürgermeisterwahl ist die einzige Direktwahl – Landtag und Gemeinderäte werden indirekt gewählt. Soll heißen: Es werden Parteien und keine Personen gewählt. Für Spitzenkandidaten können lediglich Vorzugsstimmen abgegeben werden, die aber keine Relevanz für das Wahlergebnis der jeweiligen Partei haben.
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