Krönender Abschluss für die sechsfache österreichische Staatsmeisterin Anita Baierl
Die 24-jährige Laufathletin des TUS Kremsmünster krönte ihre hervorragende Saison mit einem weiteren OÖ. Landesmeistertitel in Neuhofen an der Krems über 10.000 Meter in 34:50,98 Minuten
KREMSMÜNSTER (wey). Diese Zeit ist insofern beachtenswert, weil sie die gesamte Distanz ohne jede Unterstützung durch einen (männlichen) Pacemaker laufen musste und trotzdem österreichische Jahresbestleistung erzielte. In der ewigen österreichischen Bestenliste belegt Anita Baierl damit den tollen Rang 10.
„Ich bin mit meiner Leistung zum Saisonabschluss sehr glücklich, da ich weiß,
dass bei einem günstigen Rennverlauf eine Zeit um 34min möglich gewesen wäre“, so die zu Recht zufriedene Siegerin. “Wir sind den internationalen Anforderungen ein Stück näher gekommen“, so auch der glückliche Trainervater.
Die heurige starke Entwicklung lässt das erste große internationale Ziel in der Allgemeinen Klasse, nämlich die Qualifikation für die EM 2014 in Zürich realistischer erscheinen, ist sie doch nur mehr ein Prozent von der EM-Norm entfernt. Für dieses Ziel wird 2013 die Teilnahme bei der Team-EM, beim Europacup über 10000m u.
bei der Cross-EM, um nur einige internationale Wettkämpfe zu nennen, angestrebt.
Die hübsche und als Langstreckenläuferin noch sehr junge Oberösterreicherin erreichte heuer sensationell drei Staatsmeistertitel, zwei Vizestaatsmeistertitel und vier Landesmeistertitel sowie insgesamt elf Bestzeiten.
In der österreichischen Bestenliste 2012 liegt die äußerst talentierte und vielseitige Läuferin über 1500 Meter, 3000 Meter und 10.000 Meter Rang eins. Über die Distanzen 1000 Meter, 5000 Meter und zehn Kilometer liegt sie auf Rang zwei.
Ihre Mutter Helga Baierl wurde in ihrer Altersklasse W 50 hinter der Masters Europameisterin Anita Pichler Vizelandesmeisterin in neuer persönlicher Bestzeit auf der Bahn von rund 42:25 Minuten. Noch bemerkenswerter ist dabei, dass die 53-Jährige knapp 14 Tage zuvor bei einem Trainingsunfall eine acht Zentimeter lange Kopfwunde erlitt, welche mit über 20 Stichen genäht werden musste und die sympathische Läuferin des TUS Kremsmünster trotzdem einen so hervorragenden Wettkampf bestreiten konnte.
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