Pöttinger: „Familie ist unbezahlbar!“

NUSSBACH (sta). Die gelernte Kindergartenpädagogin Cornelia Pöttinger leitet seit 2010 das Hilfswerk Kirchdorf und ist Betriebsratsvorsitzende für mehr als 1000 Mitarbeiter des OÖ Hilfswerks.
Pöttinger setzt sich besonders für passende Rahmenbedingungen ein, die es erlauben Familie, Pflege und Beruf unter einen Hut zu bringen. Im Bezirk Kirchdorf fordert sie daher den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen für unter 3-jährige Kinder sowie den Ausbau der Sommerkinderbetreuung. „Hier braucht es auch kreative Lösungen, wie zum Beispiel gemeindeübergreifende Kooperationen“, fordert Pöttinger, die selbst als Gemeinderätin in ihrer Heimatgemeinde eine Krabbelstube und einen Hort initiiert hat.

"Pflegeberufe müssen aufgewertet werden"
Familie muss leistbar sein, deshalb sind für Pöttinger steuerliche Anreize für Familien ein großes Anliegen. „Kinder kosten Geld, und daran darf die Familiengründung nicht scheitern“, ist Pöttinger, selbst zweifache Mutter, überzeugt!
Der Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften im Bezirk steigt weiter massiv an. „Wir bekommen einen hohen Bedarf an Fachkräften in der Pflege, bei Pflegehelfern ebenso wie bei diplomierten Kräften“, weiß Pöttinger. Ein besonderes Anliegen der ÖVP im Bezirk ist ihr daher auch die Aufwertung der Pflegeberufe, sowie der Ausbau der mobilen Pflege. Um auch die eigenen Eltern oder Großeltern beim Älter werden in den eigenen vier Wänden unterstützen zu können fordert sie jedoch auch noch verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen zur Absicherung der betroffenen Familien.

Als Pädagogin setzt sich die Nationalratskandidatin ein für den Erhalt der Hauptschulen und Gymnasien, allerdings mit neuen Konzepten für den Schulalltag und bessere Arbeitsbedingungen für die Lehrer. Vielfalt statt Einfalt und Wahlfreiheit statt Bevormundung ist ihr Credo. „Das was wir heute tun entscheidet darüber, wie Morgen die Welt aussieht“, so Pöttinger.