Schutz von biologischer Vielfalt
Bauernbund zeigt, wo und wie Biodiversität "gemacht" wird

Silke Antensteiner | Foto: Privat
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Der Österreichische Bauernbund und die Landwirtschaftskammern haben das Biodiversitäts- und Klimaprogramm 2030 erarbeitet. Der oö. Bauernbund zeigt, wo und wie Biodiversität „gemacht wird“.

VORDERSTODER, BEZIRK KIRCHDORF. Der Begriff "Biodiversität" steht für die Vielfalt des Lebens. Spricht man also von „biologischer Vielfalt“ oder „Vielfalt des Lebens“, wird die Verbindung zur Landwirtschaft klarer. Existenz und Erfolg der Bauern sind von der biologischen Vielfalt abhängig. Aber: „Der Reichtum an Lebensmitteln und Lebensräumen mit ihren Tieren und Pflanzen ist auch das Resultat harter bäuerlicher Arbeit und des sorgsamen Umgangs der Bäuerinnen und Bauern mit der Natur“, sagt Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger, „modern ausgedrückt, könnte man von einer klassischen Win-Win-Situation sprechen“.

Wie sehr die Landwirte Biodiversität leben, zeigt der OÖ Bauernbund mit Beispielen aus der Praxis. „Biodiversität und Landwirtschaft geht nur Hand in Hand. Wir brauchen die Vielfalt der Natur und mit unserer nachhaltigen Bewirtschaftung erhalten wir diese Vielfalt auch für unsere Kinder und Enkelkinder. Wenn wir Lösungen und Zukunftswege in puncto biologischer Vielfalt oder Nutzung von Kulturlandschaften wollen, müssen wir mit den Bäuerinnen und Bauern nicht nur reden, sondern die Leistungen über den Produktpreis auch honorieren“, sagt dazu Bauernbund-Bezirksobmann ´Andreas Ehrenhuber.

Im Einklang mit der Natur

Als ein Beispiel von vielen im Bezirk Kirchdorf führt er den Betrieb von Familie Antensteiner aus Vorderstoder an, die einen vielseitigen Betrieb mit Urlaub am Bauernhof und einer Alm bewirtschaften. „Unsere Gäste, die bei uns Urlaub machen, bekommen ihr Frühstück sehr nachhaltig und regional. Es werden täglich frischgebackene Semmeln auf den Tisch gebracht. Auch das Brot, das Joghurt, die Aufstriche, Wurst und Marmeladen werden am Hof erzeugt. Da wir für Regionalität stehen, ist es uns auch wichtig kein Gemüse aus Spanien oder sonstwoher am Frühstücksbuffet anzubieten, daher legen wir im Sommer Gemüse aller Art ein“, sagt Silke Antensteiner. Als Kräuterpädagogin kann und will sie ihr Wissen ihren Gästen weitervermitteln. „Auch hier haben unsere Gäste die Möglichkeit , Tees von verschiedensten Pflanzen zu trinken, die rund um unseren Hof wachsen. Es ist uns wichtig, im Einklang mit der Natur zu leben, um die Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren zu erhalten. Bei uns können sich auch die Schafe den ganzen Sommer über die besten Bergkräuter zum Fressen suchen“, so Antensteiner ergänzend, die sich auch ehrenamtlich in verschiedensten Funktionen für den Bauernstand und darüber hinaus engagiert.

"Schützen durch Nützen"

„Über 90 Prozent aller Betriebe in OÖ verpflichten sich freiwillig im Rahmen von ÖPUL über den gesetzlichen Standard hinaus zum Schutz der Umwelt und zum Erhalt der Landwirtschaft! Erst durch aktives Bewirtschaften lassen sich Lebensräume und Arten erhalten. Wir wollen schützen durch Nützen“, so Ehrenhuber. „Man kann daher wirklich stolz sein auf unsere land- und forstwirtschaftlichen Betriebe, die zusehends immer mehr auf Biodiversität und Klimafreundlichkeit achten und mit regionalen Produkten einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zusätzlich leisten.“

Silke Antensteiner | Foto: Privat
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