Firmenchefs zeigen Herz für das Ehrenamt

- Das Sägewerk Aitzetmüller in Steinbach am Ziehberg beschäftigt zehn Mitarbeiter.
- hochgeladen von Franz Staudinger
Job und freiwilliges Engagement miteinander zu vereinbaren, ist für viele ein Balanceakt.
BEZIRK (sta). Ob Autounfall, Brand oder sonstiges Ereignis. Jeder ist höchst dankbar, wenn so schnell wie möglich Rettung naht. Da spielt vor allem der Einsatzwille der Feuerwehrleute eine entscheidende Rolle. Auf diese Weise ist auch der Arbeitgeber entsprechend gefordert, denn er ermöglicht erst derartige Hilfseinsätze und muss dabei innerbetriebliche Flexibilität zeigen. "Für uns ist das eine Selbstverständlichkeit, den Feuerwehrmännern zu jeder Zeit für den Einsatz freizugeben. Von unseren zehn Mitarbeitern sind etwa die Hälfte bei der Feuerwehr. Wenn nötig, stellen wir auch unseren Firmenlastwagen unentgeltlich zur Verfügung", sagt Klaus Aitzetmüller, Geschäftsführer des gleichnamigen Sägewerks in Steinbach am Ziehberg. "Solche Unternehmen, die ihre Mitarbeiter fast zu jeder Zeit freistellen und uns sogar noch Firmenfahrzeuge zur Verfügung stellen sind für uns sehr wichtig, um die Bereitschaft aufrecht erhalten zu können", sagt Bezirks-Feuerwehrkommandant Johann Ramsebner.
Seit dem Jahre 2005 wollen die Feuerwehren mit dem Award "Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber" ihren symbolischen Dank an Vorzeigebetriebe ausdrücken. Die Firma Rosensteiner aus Steinbach an der Steyr war 2013 einer von zwei oberösterreichischen Firmen, die diese Auszeichnung bekamen. "Mehr als die Hälfte unserer 20 Mitarbeiter sind bei der Feuerwehr. Wir geben diesen Leuten für die Einsätze gerne frei. Sie bringen als Mitarbeiter Teamfähigkeit mit und genießen eine Ausbildung in verschiedenen Bereichen, die auch für ein Unternehmen von Nutzen sein kann", sagt Andreas Rosensteiner sen. "Außerdem bin ich selber froh, wenn Hilfe kommt, wenn ich sie brauche."


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