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Forschung und Innovation im Netzwerk Wald-Holz

Wald ist mehr als ein Wirtschaftsfaktor | Foto: Wolfgang Baaske
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  • Wald ist mehr als ein Wirtschaftsfaktor
  • Foto: Wolfgang Baaske
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Die Region Steyr-Kirchdorf ist Teil des LTSER (Long-Term Socio-Ecological Research) Plattform Eisenwurzen. Die LTSER Plattformen erforschen den Zusammenhang von Gesellschaft und Natur, um die zukünftigen Herausforderungen hinsichtlich Klimawandel und anderen Umweltveränderungen meistern zu können. In einer Reihe von Beiträgen stellen wir Forschungsprojekte vor, die sich mit der Region Steyr-Kirchdorf befassen.

BEZIRK KIRCHDORF. Das Ökosystem Wald liefert uns nicht nur das Holz, das wir in unseren Möbeln, Häusern und vielen anderen Produkten verwenden. Er stellt auch andere Leistungen, sogenannte Ökosystemdienstleistungen, zur Verfügung. Zum Beispiel saubere Luft, sauberes Wasser, die Speicherung von CO2 oder die Erholung, die wir im Wald genießen können. Solche Leistungen hängen stark davon ab, wie ein Wald bewirtschaftet wird. Die Gesellschaft bezahlt die Forstwirtschaft aber nur in geringem Ausmaß oder oft auch gar nicht dafür, dass sie diese ökologische und nachhaltige Mehrleistung erbringt.

Projekt InnoForESt

Wie Ökosystemdienstleistungen entgolten – und damit erhalten – werden können, wird aktuell in einem europäischen Projekt namens "InnoForESt" untersucht und weiterentwickelt. Die Länder Europas bieten unterschiedliche Möglichkeiten und verfolgen unterschiedliche Strategien. Zum Beispiel können Touristen in Mecklenburg-Vorpommern „Waldaktien“ kaufen, um den CO2-Ausstoß ihrer Urlaubsreise zu kompensieren, in Schweden wird Schülerinnen und Schülern die „Liebe zum Wald“ in einem Wettbewerb nahegebracht, uvm.

Eine dieser Regionen ist die Region Eisenwurzen. Hier liegt der Fokus auf der nachhaltigen und regionalen Wald- und Holznutzung, die die regionalen Wirtschaftskreisläufe und die Betriebe vor Ort stärkt.

Seit mehr als drei Jahren wird gemeinsam mit unterschiedlichen Organisationen und Unternehmen über die Frage nachgedacht, wie ein regionales Wertschöpfungsnetzwerk aus dem Bereich Wald-Holz gemeinsame neuartige Projekte, Produkte und Dienstleistungen schaffen kann. Von einem eigenständigen Eisenwurzen-Design, über die stärkere Nutzung von Buchenholz bis hin zum Erleben von Wald und Holz (etwa durch Waldbaden und Waldpädagogik) werden unterschiedlichste Ideen diskutiert und regionale Erfolgsbeispiele vor den Vorhang geholt. Die wichtigste Erkenntnis für alle Beteiligten ist jedoch, dass nur mit einer aktiven Vernetzung untereinander eine zukünftige Zusammenarbeit möglich ist. Oder anders gesagt: Man muss einander kennen, um zu wissen, was die anderen können.

Teilnehmer herzlich willkommen!

Diese Vernetzung wollen die regionalen Akteure fortsetzen. Wer sich am Netzwerk beteiligen möchte ist dazu herzlich eingeladen und kann sich hier informieren: eisenwurzen.innoforest.eu

Projektpartner:STUDIA Schlierbach, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswald (DE), Institut für Strukturpolitik (CZ), Forst- und Naturschutzbehörde der Autonomen Provinz Trient (IT), Universeum Göteburg (SE), Akademie für nachhaltige Entwicklung (DE), Finnisches Forst-Zentrum (FI), STUDIA Schlierbach (AT), European Landowners Organization (BE), Universität Innsbruck (AT), Universität Lund (SE), Universität Twente (NL), Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (DE), Universität Trient (IT), Finnisches Umweltinstitut (FI), Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (DE).

Ansprechpartner in der Region: Hannah Politor, STUDIA Schlierbach


Forschung passiert in und mit der Region Steyr-Kirchdorf
Klimawandel, Landnutzung und Bestäuberinsekten in Agrarökosystemen
Wald ist mehr als ein Wirtschaftsfaktor | Foto: Wolfgang Baaske
Internationale Projektpartner besichtigen den Holzbau des Besucherzentrums im Cumberland Wildpark. | Foto:  InnoForESt
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