Manfred Angerer
"Ich schaue trotz Krise positiv in die Zukunft"

Seit 20 Jahren ist Manfred Angerer mit seinem Unternehmen "Abenteuer Management" erfolgreich.  | Foto: Abenteuer Management/Angerer
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  • Seit 20 Jahren ist Manfred Angerer mit seinem Unternehmen "Abenteuer Management" erfolgreich.
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Am 1. August 2000 machte sich Manfred Angerer als gewerblicher Wanderführer selbstständig.

SPITAL AM PYHRN. 20 Jahre später blickt der Spitaler auf zwei erfolgreiche Jahrzehnte zurück. Im BezirksRundschau-Interview lässt er die Zeit Revue passieren.

Herr Angerer, warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich selbstständig zu machen?
Angerer: Nachdem ich sieben Jahre vorher parallel zu meinem Hauptberuf als Werkzeugmacher naturerlebnispädagogisch tätig war, entschloss ich mich, meinen erlernten Beruf an den Nagel zu hängen und meine gesamte Energie in den Aufbau des eigenen Unternehmens zu stecken. Genau diese Tätigkeit war es und ist es heute noch, die ich von Herzen gerne mache.

Was macht man als „Outdoor-Trainer“?
Als Outdoor-Trainer arbeite ich mit Menschen unter freiem Himmel – in der Natur, mit der Natur und durch die Natur. Der Seminarraum „Freier Himmel“ schränkt den Blickwinkel nicht ein und bietet unendliche Möglichkeiten, vom Entschleunigen bis zum Adrenalinkick, von der Stressbewältigung bis zur Teamstärkung.

Ist Ihr Angebot insbesondere für Firmen gedacht?
Nein, wir arbeiten in drei großen Teilbereichen: mit Schulen im Bereich der Förderung von Sozial- und Selbstkompetenz, mit Einzelpersonen, z.B. mit Schneeschuhwanderungen und Tiefschneeschlittenfahrten, sowie mit Firmen. Der Bereich für Unternehmen untergliedert sich wiederum in Seminare und Events.

Gab es Erlebnisse, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Ich erinnere mich an eine Schneeschuhwanderung, bei der ein Teilnehmer in Schlapfen zum Treffpunkt kam, weil er angenommen hatte, dass er die Schuhe auch von mir bekommt. Ich fuhr kurzerhand nach Hause und lieh ihm ein Paar von mir. Ein Event, auf das ich stolz bin, ist der Bau eines unserer Fred-Feuerstein-Autos mit einer Gruppe Chinesen, die dann ganz stolz damit ihre Runden drehten. Und schließlich überquerten wir einmal mit einer Gruppe auf einem 18 Meter langen Floß den Wörthersee.

Wo finden die Programme statt?
Am liebsten in Spital am Pyhrn und der näheren Umgebung. Ich versuche immer, Menschen hierher zu bringen und von der Region zu begeistern. An dieser Stelle möchte ich die gute Zusammenarbeit mit anderen Betrieben, den Gemeinden und Grundstückseigentümern erwähnen. Nur wenn viele Zahnräder ineinander greifen, kann man ein optimales Ergebnis erzielen.

Wie ist es Ihnen in der Corona-Zeit ergangen?
Nach einer kurzen Schockphase – plötzlich mit null Einkommen auskommen zu müssen –, haben wir mit dem Erstellen von Sommerprogrammen für die Gäste begonnen. Trotz allem war und ist diese Zeit geprägt von Unsicherheit bei unseren Kunden, vielen Absagen und Verschiebungen. Die Tage sind im Moment sehr arbeitsreich, da ich meine Mitarbeiter – wir sind normalerweise zu dritt im Kernteam – auf Kurzarbeit schicken musste. Jetzt ist viel an Wiederaufbauarbeit zu leisten, das mache im Moment eben ich.

Was soll die Zukunft bringen?
Die Krise hat ihren Tribut gefordert, aber ich sehe trotzdem positiv in die Zukunft. Unser Team ist sehr kreativ, an neuen Ideen mangelt es nicht. Der Seminarbereich soll in den nächsten Jahren erweitert werden. Zahlreiche unterschiedliche Ausbildungen von mir und meinen Mitarbeitern lassen ein breites Angebot zu. So gibt es auch für Kunden, die schon ein paarmal bei uns waren, immer wieder etwas Neues zu erleben.

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