Mensch und Umwelt verpflichtet

Das Kirchdorfer Zementwerk: Was 1988 als Familienbetrieb begann, entwickelte sich zu einer international tätigen Firmengruppe. | Foto: Zementwerk Kirchdorf
  • Das Kirchdorfer Zementwerk: Was 1988 als Familienbetrieb begann, entwickelte sich zu einer international tätigen Firmengruppe.
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KIRCHDORF (sta). Beim Umweltschutz liegt das Kirchdorfer Zementwerk mit seinen 100 Mitarbeitern weltweit in Führung. Bei der Emission von Kohlendioxid, Stickoxid oder Staub glänzt das Werk mit niedrigsten, teilweise kaum noch messbaren Werten.
Die Verwendung von Ersatzbrennstoffen ist ein weiterer Beitrag zur Entlastung der Umwelt. Das Unternehmen verzeichnet dabei eine der höchsten Ersatzbrennstoffraten der Welt. Der Anteil von Ersatzbrennstoffen am thermischen Energiebedarf liegt österreichweit bei 75 Prozent. In Kirchdorf wird eine Substitutionsrate von 98 Prozent erreicht. Der globale Durchschnittswert liegt bei lediglich 16 Prozent. Im Standortvergleich verzeichnet man trotzdem Wettbewerbsnachteile durch umweltbezogene und staatliche Abgaben. In Österreich sind diese etwa viermal so hoch wie in Deutschland. Geschäftsführer Erich Frommwald appelliert daher an die Politik: „Der CO2-Ausstoß der Zementindustrie in Österreich ist der geringste weltweit und das Kirchdorfer Zementwerk liegt mit seinem spezifischen CO2-Ausstoß noch darunter. Dennoch ist es nicht hundertprozentig sicher, dass Kirchdorf jene Menge an CO2-Zertifikaten kostenfrei zugeteilt bekommt, welche auf Dauer für die Produktion und damit auch für die Sicherung der Arbeitsplätze notwendig ist. Schon bei einem unmittelbaren Standortvergleich von Österreich mit Deutschland ist deutlich erkennbar, dass die österreichische Industrie überproportional durch Umwelt- und Energieabgaben belastet wird. Nachdem wir uns generell sehr gerne mit Deutschland vergleichen wäre es sinnvoll, dass auch hier die energieintensive Industrie ähnlich behandelt wird wie in den umliegenden Ländern und speziell in Deutschland“, so Frommwald. 500.000 Tonnen Zement werden pro Jahr in Kirchdorf hergestellt. Würden die abgefüllten Zementsäcke aneinander gereiht werden, ergäbe das eine Strecke von Kirchdorf bis nach Stockholm.

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