Leistungsbilanz AK
Überdurchschnittliches Einkommen im Bezirk Kirchdorf
Im Jahresdurchschnitt 2018 waren im Bezirk Kirchdorf 24.070 Menschen unselbstständig beschäftigt – um 1,8 Prozent mehr, als im Jahr zuvor und um 9,5 Prozent mehr als vor zehn Jahren.
BEZIRK KIRCHDORF (sta). Die Erwerbsquote liegt im Bezirk Kirchdorf mit 80 Prozent über dem Landesdurchschnitt – das ist die dritthöchste im oberösterreichischen Bezirksvergleich. Mehr als drei Viertel aller Frauen und 83 Prozent der Männer aus dem Bezirk sind erwerbstätig. Knapp ein Drittel aller Beschäftigten hat einen Teilzeitjob – 56 Prozent der Frauen und etwas weniger als zwölf Prozent der Männer.
Mehr als ein Drittel der Beschäftigten ist in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern tätig. In Großbetrieben mit mehr als 100 Beschäftigten arbeiten rund 28 Prozent der in Kirchdorf berufstätigen Arbeitnehmer. Ein Drittel der Arbeitsplätze konzentriert sich auf die Gemeinden Kirchdorf und Kremsmünster. Die Stadt Kirchdorf zählt zu den ganz wenigen Orten in Oberösterreich, die mehr Arbeitsplätze als Einwohner aufweisen. Den höchsten Frauenanteil gibt es mit 80 Prozent im Gesundheits- und Sozialwesen.
Männlicher Angestellter verdient 3.743 Euro
Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer: "Was die Arbeitnehmer im Bezirk Kirchdorf im Bilanzjahr 2017 vollbracht haben, kann sich sehen lassen. Die Pro-Kopf-Wertschöpfung lag bei knapp 80.000 Euro." Kirchdorf ist der oberösterreichische Bezirk mit dem geringsten Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen. Am besten steigen die männlichen Angestellten mit mittleren Bruttogehältern von 3.743 Euro aus.
Quer über alle Beschäftigungsformen, Branchen und Berufe hinweg, bekommen die Beschäftigten im Bezirk Kirchdorf mittlere Bruttoeinkommen von 2.458 Euro monatlich. Das reicht für den zweiten Rang im Bezirksvergleich hinter Steyr. Kalliauer: "Arbeitnehmer sind die größten Steuerzahler, dafür sollen sie auch Ansprüche, wie eine ordentliche Pension, haben. Diese wird Großteils von den Arbeitnehmern selber finanziert, das wird gerne vergessen. Die oberösterreichischen Beschäftigten sind nicht nur an ihren Arbeitsplätzen die wichtigsten Leistungsträger – sie finanzieren auch zum größten Teil den Staat und das Gemeinwesen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.