„Wirtschaft Steyrtal“ – es geht ins nächste Jahr!

STEYRTAL (sta). In den letzten drei Jahren hat der Wirtschaftsverein im Steyrtal und darüber hinaus für entsprechende Aufmerksamkeit auf die regionale Wirtschaft gesorgt. Mit humorvollen Plakatkampagnen, einer eigenen Homepage, Verkaufsaktionen und einem eignen Magazin wurde Unternehmen deren Produkte und Dienstleistungen optimal ins Rampenlicht gesetzt.

Insgesamt vier Mal im Jahr laden die Verantwortlichen von „Wirtschaft Steyrtal“ zu einem Treffen ein. Jede der Zusammenkünfte steht unter einem besonderen Thema. „Ziel ist es mit den Mitgliedertreffen einen Nutzen zu bieten. Es geht dabei einerseits um verwertbare Informationen oder interessante Vorträge“, erläutert Obmann Willi Ebner. Der Wirtschaftsverein hat sich zu einem interessanten Netzwerk entwickelt. Die Unternehmen lernen sich sowie ihre Produkte und Dienstleistungen besser kennen. Letztendlich sollen Geschäfte unter einander wie auch Weiterempfehlungen getätigt werden. „Der Wirtschaftsverein ist es gelungen, das Bewusstsein für die Leistungen der regionalen Wirtschaft weiter zu schärfen. Mit den Aktivitäten wird gezeigt, dass die Lebensqualität vor Ort eine funktionierende lokale Wirtschaft braucht“, sagt WKO-Bezirksstellenleiter Siegfried Pramhas, der seit Start intensiv für die WKO Kirchdorf mitarbeitet. Auch Mitbegründer Alois Aigner vom Regionalmanagement Kirchdorf-Steyr macht immer wieder deutlich, dass dieses Projekt überregionale Beachtung findet.

Im Zuge des vierten Treffens im Jahr 2015 stand der Vortrag „Brot – Symbol der Nahversorgung“ am Programm. Bäckermeister Willi Englstorfer begeisterte mit seinen hervorragenden Ausführungen die Mitglieder. Brot ist nicht gleich Brot, darf es auf den Punkt gebracht werden. Die regionalen Bäcker bieten hervorragend Qualität. Dem ist gegenüber zu erwähnen, dass ständig Millionen von Semmeln tiefgefroren importiert werden. Dabei spielen Inhaltsstoffe hinsichtlich Haltbarkeit eine wesentliche Rolle. Diese und die Rahmenbedingungen in den Ländern, vor allem die dortigen Lohn- und Sozialkosten, sind für die Billigstpreise verantwortlich. Über das Warum die billigen Preise zustande kommen, wird leider nicht gesprochen. Oft geht es nur darum, wo es das günstigste Gebäck zu kaufen gibt. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass die Bäcker in der Region echte Nahversorger sind, denen der Lebensraum am Herzen liegt.
Eines wurde klar. Wirtschaft Steyrtal wird es weiterhin geben. Es soll in den nächsten Wochen weiter vergrößert werden, da es einige Anfragen von Unternehmen hinsichtlich einer möglichen Mitgliedschaft gibt. Der Verein sieht aber seine Aufgabe darin, Trends in der Wirtschaft für die regionalen Unternehmen aufzuspüren. „Derzeit wird das Projekt digitalisierte Nahversorgung erarbeitet“, sagt Thomas Sternecker, der für das Projekt mit einem Team verantwortlich zeichnet. Tatsache ist, an der Digitalisierung wird keiner vorbei kommen. Mit dem nunmehrigen Projekt erhalten die Mitglieder einen ganz klaren Vorteil. Letztendlich sollen die daraus gewonnen Erkenntnisse und notwendigen Werkzeuge im jeweiligen Unternehmen eine Hilfestellung sein.