Zweiter Platz bei den "120 Sekunden"

Johannes Strassmayr (3.v.li.) bei der Siegerehrung mit Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (li.) und WKO-Präsident Rudolf Trauner (2. v. re.). | Foto: Foto: Cityfoto
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  • Johannes Strassmayr (3.v.li.) bei der Siegerehrung mit Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (li.) und WKO-Präsident Rudolf Trauner (2. v. re.).
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BEZIRK (sta). 110 Einreichungen gab es heuer für den Wettbewerb "120 Sekunden" der BezirksRundschau. Die Abschlussgala fand in der voestalpine-Stahlwelt in Linz statt. Zehn Kandidaten schafften es mit ihren außergewöhnlichen Ideen und Erfindungen ins Finale in die voestalpine-Stahlwelt nach Linz, wo sie sich einer vierköpfigen Jury und dem Publikum stellten. 120 Sekunden hatten sie dabei Zeit ihre Idee zu präsentieren. Einer von ihnen war Johannes Strassmayr aus Kremsmünster. Er überzeugte die Jury mit einer Android-App für präventiven Hochwasserschutz. Er belegte damit den zweiten Platz, nur geschlagen von Ronald Gruber aus Steyr. Der Frisör entwickelte einen Kopfhautschutz, der beim Haarefärben vor allergischen Reaktionen schützen soll.

Johannes Strassmayr:
"Das Wort, das den Bewerb am besten beschreibt ist 'Spannung'. Zuerst muss man sich vor den kritischen Vertretern der Jury im Halbfinale behaupten, dann kommt die Ungewissheit ob man es ins Finale schafft, nur um anschließend (wenn man Glück hat) noch einen Auftritt vor zahlreichem Publikum zu haben und danach vielleicht sogar bei den Preisträgern aufgerufen zu werden. Aber jedes Weiterkommen ist ein kleiner Sieg, auch weil man beim Plaudern mit den anderen Teilnehmern wirklich kreative und innovative Ideen präsentiert bekommt.
Bei den '120 Skunden" hatte ich die Gelegenheit viele für meine Idee relevante und vielleicht sogar richtungsweisende Persönlichkeiten kennen zu lernen. Diese Kontakte möchte ich jetzt nutzen um zu prüfen, ob meine Geschäftsidee nur eine Idee bleiben soll oder ob daraus ein Geschäft/Unternehmen werden kann. Durch den Wettbewerb habe ich auch gemerkt, wieviel von Gemeinden, vom Bezirk, vom Land und von Unternehmen aus der Region bereits für mögliche Jungunternehmer getan wird. Diese Möglichkeiten und der Reiz vielleicht einmal ein Startup zu gründen ist, lassen mich auf jeden Fall stark in diese Richtung überlegen.
Seit der ersten Ausscheidung vor mehr als einem Monat hat sich auch bei mir bzw. "KremsAlarm" einiges getan. Ich erweitere gerade die App um Daten von 300 Messstellen um Menschen in ganz Österreich helfen bzw warnen zu können. Ausserdem habe ich einen Prototyp für eine kostengünstige Wasserstands-Messstation für Privatpersonen, Feuerwehren, Gemeinden etc entworfen. Damit - und in Kombination mit der App - kann sich jeder Handy-Benutzer rechtzeitig vor einem Hochwasser warnen lassen. Das macht vor allem für kleinere und mittelgroße Gewässer Sinn, die bisher keine (öffentlich) Überwachung/Pegelstandsmessung erhalten haben"

Smartphone-App "KremsArlarm"
Kremsmünster hat die Pegelstandsdaten der Krems offen ins Internet gestellt. Das hat den 30-jährigen Informatiker Johannes Strassmayr auf den Plan gerufen. „Als ich die Open-Data-Initiative gesehen habe, war meine Idee, eine passende Smartphone-App zu programmieren." Bald gab es den ersten Prototypen von „KremsAlarm“. Die Hochwasser-Warn-App, die alle 15 Minuten überprüft ob ein bestimmter Pegel erreicht ist, war erstellt. Wird die Hochwassermarke erreicht, gibt es einen Warnton. Auch historische Pegeldaten können abgerufen werden. „KremsAlarm“ kann gratis im Google Play-Store heruntergeladen werden.

Ein kreativer Bezirk

Seit 2011 gibt es die "120 Sekunden" der BezirksRundschau. Besonders erfolgreich waren dabei in den letzten Jahren die Vertreter aus dem Bezirk Kirchdorf. Seit 2012 gab es nicht weniger als zwei zweite und zwei dritte Plätze.

120 Sekunden 2011
Im Finale: Markus Ahrens (Kremsmünster)
Flip-Flops, die zum Trachtenoutfit passen.

120 Sekunden 2012
2. Platz: Siegfried Schröcker (Rosenau)
Hochwasserschutz für Türen und Fenster

3. Platz: Stefan Stinglmair (li.) und Werner Fischer (Ried/Traunkreis)
"NÄSCH"- Eine einfache und innovative Terassenverschraubung

120 Sekunden 2013
3. Platz: Bernhard Graßecker (Windischgarsten)
"SnowSafetyScan"- Schneelastsystem für alle Dachformen

120 Sekunden 2014
2. Platz: Johannes Strassmayr (Kremsmünster)
Android-App für präventiven Hochwasserschutz

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