7000 Höhenmeter zur Moto GP

Max Stöger (li.) und Richard Pelech (re.) über die Pyhrn-Priel Region am Weg zur Moto GP | Foto: Pelech und Stöger
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  • Max Stöger (li.) und Richard Pelech (re.) über die Pyhrn-Priel Region am Weg zur Moto GP
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Die begeisterten Motorradfans Richard Pelech und Max Stöger aus Vorchdorf hatten diesen Sommer einen besonderen Einfall. Der Moto Grand Prix in Spielberg ist daher ein Pflichttermin für die beiden, vor allem für Richard, der selbst leidenschaftlich schnell auf zwei Rädern unterwegs ist. Doch dieses Jahr wollten die beiden auch ihr anderes Hobby damit verknüpfen.

„Die Idee entstand eigentlich ganz spontan. Ritschi (Richard) und ich sind schon sehr lange befreundet. Da schweben einem oft so Gedanken im Kopf herum. Ich dachte mir einfach, wenn ich schon zum Moto-GP nach Spielberg möchte, könnten wir ja auch ganz einfach dort hingehen. Wir sind beide sehr gerne auf den Bergen, wobei ich schon länger nicht mehr so aktiv bin. Richard hingegen ist ein richtiger Bergfex. Für mich war es aufgrund meines Bürojobs im Alltag eine enorme Herausforderung mit einem 20 Kilogramm schweren Rucksack bepackt über die Berge zu gehen!“

Max Stöger

Los ging es für die beiden am 2. August beim Almtalerhaus in Grünau im Almtal. Nach der Überquerung des Großen Priels, ging es am zweiten Tag zur Edtbauern-Alm nach Hinterstoder (Hutterer Höss). Am dritten Tag waren die beiden bereits in Liezen angekommen. Von Liezen aus folgte der Weg zur Rottenmanner Hütte. Aufgrund der extremen Hitzeperiode zu dieser Zeit, machten die beiden einen ungeplanten Halt, da sie einfach auf einer Wiese eingenickt waren. Über den Weg der Religionen ging es schlussendlich rauf zur Hütte. Regelrechtes Unwetter verdonnerte die beiden erneut zu einer Zwangspause. Am nächsten Tag brachte der Gefrorene See, auf einer Seehöhe von 2087m, die erwünschte Abkühlung für die beiden.

„Ich weiß jetzt warum der Gefrorene See auch so heißt. Mein Fehler war es vielleicht dort nackt rein zu springen, es war eiskalt!“

Max Stöger.

Vom gefrorenen See ging es über die Edelraute, Scheiblsee und Scheiblalm zur Bergerhütte ins Triebener Tal. Aufgrund der fehlenden Wasserversorgung mussten die beiden Freunde allerdings etwas improvisieren und kehrten daher bei einer Sennerin, namens Irmi ein. Die 70-Jährige Sennerin hatte die beiden sehr herzlich empfangen und erzählte ihnen vom Leben und der Vielfalt auf einer Hütte. Diese Vielfalt und die unberührte Natur oben auf den Bergen, faszinierten Richard schon lange:

„Wir haben uns bei der Irmi sehr wohl gefühlt. Wir halfen ihr am Abend die Schafe und Hühner in den Stall zu treiben. Das Leben auf den Bergen verläuft meines Erachtens weitaus ruhiger und entspannter. Oftmals hat man auch keinen Handyempfang und das ist gut so. Wer jetzt denkt die Irmi hat dort oben kein Telefon oder kein fließend Wasser, der irrt. Der hohe Standard in Österreich hat auch sämtliche Hütten auf den Bergen erreicht. Schockiert hat mich der Drang der Menschen auch am Berg zum Handy zu greifen um Fotos und Selfies zu schießen. Dabei kann man gerade in diesen Gegenden noch die unberührte Natur bestaunen und genießen. Die Vielfalt an Blumen und Insekten waren beispielsweise unglaublich. Das sieht man bei uns nirgends mehr, das hat mich wirklich beeindruckt, vor allem da ich Hobbyimker bin. Da könntest du dich stundenlang hinsetzen und es wird dir nicht langweilig. Deswegen gehe ich auch so gerne auf die Berge rauf. Da oben scheint mir Welt einfach noch in Ordnung zu sein.“

Richard Pelech

Nach sieben 2000er Gipfeln und acht Tagen, erreichten die beiden schlussendlich in Spielberg ihr Ziel. Richard und Max planen übrigens nächstes Jahr die Route nochmals zu begehen. Gerne können Sie sich den beiden anschließen und sich melden.

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