Klima-Erlebnisweg: der Schöpfung auf der Spur

KREMSMÜNSTER. Bereits vor zwei Jahren hatte das Umweltforum Kremsmünster die Idee, in der Gemeinde einen „Energielehrpfad“ zu errichten. Was damals nicht zustande kam, wird heuer aus der Taufe gehoben: ein Klima-Erlebnisweg, den es so noch nirgendwo gibt. Es handelt sich dabei um ein von LEADER gefördertes Projekt des Stifts Kremsmünster. Erarbeitet wurde der Weg von einer Arbeitsgruppe des Stifts (Pater Maximilian), dem Umweltausschuss der Diözese (Michael Rosenberger), dem Klimabündnis (Georg Spiekermann) und der Klima- und Energiemodellregion Traunviertler Alpenvorland (Christian Wolbring).

Der drei Kilometer lange Weg mit dem Titel „Zwischen Schöpfung und Erschöpfung“ hat 24 Stationen und wird auf dem Gelände des Stiftes installiert. „Beleuchten wollen wir den Spannungsbogen zwischen Klimawandel und Schöpfung“, erklärt Christian Wolbring den ungewöhnlichen Ansatz. „Das Stiftsgelände hat mehrere Vorzüge. Erstens ist das Kloster seit hunderten von Jahren ein christlicher Ort. Außerdem befindet sich dort mit dem ehemaligen Mathematikhaus beziehungsweise der Sternwarte ein naturwissenschaftliches Zentrum. Alle Aspekte, von Sonnenkraft über Wasserkraft bis hin zu den Fischkaltern, sind vereint. Wolbring: "Wir möchten dem Besucher die Aspekte des Klimawandels näher bringen und von beiden Seiten, sowohl vom naturwissenschaftlichen als auch vom philosophisch- intellektuellen her, dem Besucher den Erhalt unserer Umwelt verdeutlichen.“ Man habe versucht, das Thema für viele Zielgruppen zu öffnen.

24 Stationen

Start des Klima-Erlebniswegs ist die Michaelskapelle. Er führt dann über das gesamte Stiftsgelände bis zur Stiftskirche. Passend zum Thema „Erschöpfung“ sind auch Ruhestationen geplant. Der Weg soll mit Führungen „bespielt“ werden. Es wird auch eine Broschüre und eine Internetseite dazu geben (klimaerlebnisweg.at).