Bänkle-Hock am 22. Juli 2016 in Hinterstoder

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HINTERSTODER. Warum man keine Bezeichnung aus dem lokalen Dialekt verwendet? „Ehre wem Ehre gebührt“, antworten die Veranstalter aus Hinterstoder dann immer: Nämlich einer Gruppe aus Vorarlberg, die im Rahmen der „WIRKstätten der Utopie“ die Idee hatten, die straßenseitigen Hausbänke eines Dorfes, als Kontrast zu den Sofas vor den Fernsehgeräten, wieder mit Leben zu füllen. Der Bänkle-Hock ist sozusagen ein Dorffest im Kleinformat, das über das ganze Ortsgebiet verstreut stattfindet. Es braucht nicht mehr als einen Termin, ein paar kommunikative Menschen, die zu diesem Termin gleichzeitig dazu einladen, sich zu ihnen auf die Bänke vor ihren Häusern zu setzen sowie eine Karte, auf der deren Standorte eingezeichnet sind. Mindestausstattung ist ein Krug Wasser. Die Gastgeber der letzten Jahre haben aber oft nicht nur das Getränke-Angebot vielfältiger gestaltet, sondern sogar eine Jause kredenzt oder Live-Musik-Untermalung organisiert. So unterhielten sich dann bei manchen Bänken zwei oder drei Menschen kurz und angeregt und bei anderen verbrachten um die zwanzig Leute mehrere interessante und unterhaltsame Stunden miteinander.

Eine Besonderheit des Stoderer Bänkle-Hocks ist, dass hier immer eine bunte Mischung aus Einheimischen und Besuchern unterschiedlichster geografischer und beruflicher Herkunft miteinander diskutiert und feiert. Dafür sorgt, dass die Veranstaltung immer in der Woche des Landinger Sommers stattfindet (2016 ist das von 17.-24.Juli / (www.landinger-sommer.at). Alle die Lust haben, sich mit Zukunftsthemen auseinanderzusetzen oder einfach nur neue, interessante Menschen kennenzulernen, sind eingeladen in diesem Zeitraum in die Hösshalle zu kommen, sich über das Programm zu informieren (das immer erst vor Ort entsteht) und an einem Workshop, einer Diskussion oder einfach einer Wanderung teilzunehmen.

Nicht nur sitzen, sondern auch bauen

In dieser Woche wird aber nicht nur auf Bänken gesessen, es werden auch welche gebaut. Architektur-StudentInnen der TU Wien werden sich im Rahmen einer Lehrveranstaltung namens „STOP or GO“ mit dem Gehen und Verweilen beschäftigen. Sie werden ein Semester lang außergewöhnliche Sitzgelegenheiten für unterschiedliche Orte entwerfen und mit Hilfe von HinterstoderInnen in der Landinger-Sommer-Woche in die Realität umsetzen. Man darf gespannt sein, welche Sitzobjekte man im Sommer in Hinterstoder bestaunen und „besitzen“ können wird – und darauf, wie vielleicht das bewährte Holzbankerl neu interpretiert werden kann…

Fotos: H. Schachner, Gemeinde Hinterstoder

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