Bergretter rüsteten sich mit Lawinenübung für Ernstfall
64 Einsatzkräfte samt Hund trainierten gemeinsam.
BEZIRK (wey). Ein „Lawinenabgang mit verschütteten Personen“ in der Nähe der Hofalm war die Übungsannahme für die Ortsstellen Hinterstoder, Spital am Pyhrn, Vorderstoder und Windischgarsten. Die Alarmierung erfolgte am späten Nachmittag. Dadurch wurde die Dunkelheit für die 64 Bergretter zur zusätzlichen Herausforderung. Mit zwei großen Scheinwerfern beleuchteten die Einsatzkräfte den Lawinenkegel vom Tal aus.
Neben einigen tief vergrabenen Verschüttetensuchgeräten mussten drei ausgestopfte lebensgroße Puppen mit Lawinensonden gefunden werden. Um die Übung möglichst realistisch zu gestalten, wurden auch lebende Personen als Lawinenopfer im Schnee eingegraben, um für den Lawinensuchhund „Charly“ ein entsprechendes Szenario zu bieten.
Neben dem Aufstieg und der Suchaktion forderten auch die Erstversorgung und der schonende Abtransport der Lawinenopfer mit vier Akjas in der Dunkelheit über schwieriges Gelände das Können und die Kondition der Bergretter.
Bei der abschließenden Besprechung analysierten unabhängige Beobachter die Einsatztaktik und den Einsatzablauf, um für den Notfall gewappnet zu sein.
Alle Fotos: BRD OÖ
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