Der "Personalchef" feiert seinen 90. Geburtstag

Franz Haider ist Feuerwehr aus Leidenschaft
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KREMSMÜNSTER (sta). Wirft man einen kurzen Blick in die Inventarliste der FF-Kremsmünster, erkennt man, dass die Liste lang ist. Reiht man die Liste nach dem Alter des Inventars, stünde an erster Stelle das Chronikbuch der Feuerwehr aus dem Jahr 1868 gefolgt von einer alten Handbetriebenen Wasserspritze. Dann findet man aber schon den Namen Franz Haider.
Haider feierte am 5.Februar 2017 seinen 90. Geburtstag, ist aber trotzdem noch immer aktives Mitglied der Feuerwehr. Der rüstige Feuerwehrmann fährt noch immer bei beinahe jeden Einsatz der FF-Kremsmünster mit aus. Im Jahr 2016 waren es 63 Einsätze.

3500 Einsätze in 67 Jahren

Haider wuchs auf einem Bauernhof in Ried auf, welchen er später auch bewirtschaftete. Mit 16 Jahren musste er ab dem Jahr 1943 seinen Kriegsdienst bis 1945 ableisten und kam dann in amerikanische Gefangenschaft.
Als er nach dem Krieg nach Hause kam, wollte er im Jahr 1946 bei der FF-Kremsmünster eintreten. Dort bekam er vom damaligen Zeugwart Rössler schon die Feuerwehruniform und war bei der ersten Übung dabei, wurde aber vom Kommando dann nicht aufgenommen, da sie dachten, dass Franz nur wegen den Amerikanischen Zigaretten eintreten wollte (die gab es damals bei der FF). So trat er im Jahr 1950 beim Löschzug Helmberg ein. Ende der 50er Jahre wurde der Löschzug aufgelöst und in die FF-Kremsmünster eingegliedert.Dort war er viele Jahre als Gruppenkommandant tätig. Im Jahr 1980 übertrug sich der „Feurwehrvirus“ auf seinen Sohn Franz Haider II, der derzeit die Funktion des Abschnittsfeuerwehrkommandanten des Abschnittes Kremsmünster innehat.
Eigentlich ist Franz seit 1993 im Reservestand der Feuerwehr. Ja, nur eigentlich. Kommt er einmal an einem Dienstag nicht zur wöchentlichen Übung, wird gleich mal nach seinem Verbleib nachgefragt.
Rechnet man mal überschlägig über seine 67 jährige Verdienstzeit, kommt man auf ca. 3500 Einsätze, an bei denen Haider beteiligt war. Von solch einer Einsatzerfahrung kann manch Berufsfeuerwehrmann nur träumen.
Seine Ortskenntnis und Einsatzerfahrung machen ihm zu einem wertvollen Feuerwehrkameraden. Besonders bei Sturmschädeneinsätzen mit umgefallenen Bäumen spielt er seine Erfahrung aus.

In den Reihen der FF-Kremsmünster wird er liebevoll „Personalchef“ genannt. Den Namen hat er, da er schon so viele Kameraden in der Feuerwehr kommen und gehen sah. Am 7. Februar 2017 wurde im Rahmen des Feuerwehr-Monatsabend sein 90. Geburtstag gefeiert.

Fotos: FF Kremsmünster

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