Tierschutz fängt vor der eigenen Haustüre an

Foto: Verein SOS Katze

BEZIRK. Oft hört man: „Kastrieren - warum? Wir haben gern Babykätzchen - dann haben die Kinder was zu spielen. Außerdem finden wir immer Plätze! Was ist denn schon dabei?“ Trotzdem kommt es in den Tierschutzorganisationen zu regelrechten “Kittenfluten”, die jährlich zunehmen - so auch bei SOS Katze, einem Verein zur Rettung in Not geratener Katzen mit Sitz in Kirchdorf.

"Tierschutz fängt vor der eigenen Haustüre an", appelliert Sabrina Korneisel an Katzenbesitzer. "Kastration ist ein wesentlicher Beitrag und laut Tierschutzgesetz Pflicht, sobald ein Tier regelmäßig Zugang ins Freie hat (auch Katzen von Landwirten müssen kastriert werden, Wohnungskatzen dürfen sich nicht vermehren)."

Die Kastration bringt viele wichtige gesundheitliche Vorteile für ihre Katze mit sich!

Es ist bewiesen, dass
• kastrierte Katzen eine höhere Lebenserwartung (etwa 5 Jahre!) haben.
• Kastration auch dazu dient, die Ausbreitung von Krankheiten (z.B. FIV – Katzenaids) zu verhindern (die Ansteckung erfolgt bei Revierkämpfen / beim Decken).
• häufig vorkommende hormonelle Erkrankungen (Zysten- und Gesäugetumore) vorwiegend unkastrierte Katzen betreffen.
• eine kastrierte und somit stabil gesunde Katzengruppe im Revier bleibt und dieses gegen unkastrierte Neuzugänge verteidigt; streng riechendes Markieren entfällt.
• Katzen ihren Mäusefangtrieb nach einer Kastration uneingeschränkter ausleben.
• Katzen ab dem 4. Monat geschlechtsreif werden. Die Empfehlung, dass eine Katze vor der Kastration erst rollig gewesen oder sogar erst Junge gehabt haben muss, ist längst überholt.

Kleine süße Kätzchen, die kostenlos und sofort abholbereit sind, werden oft unüberlegt und vor allem uninformiert zugelegt. Allein der Verein SOS Katze hat heuer bislang über 230 Katzen aufgenommen. "Uns um die `echten´ Streunerkatzen zu kümmern, wäre Aufgabe genug", erklärt Sabrina Korneisel. "Hinzukommen aber unzählige hinterlassene, vernachlässigte, ungewollte und ausgesetzte Samtpfoten. Es gibt so viele Katzen, die ein neues Zuhause suchen, weil sie nicht mehr willkommen sind. Zusätzlich noch Katzen zu vermehren ist verantwortungslos und erhöht das Tierelend."

Der Streuner-Population entgegenwirken

Fakt ist, dass Kastration die einzige humane und vor allem nachhaltige Lösung ist, um der Streuner-Population entgegen zu wirken. Dabei ist es wichtig, nicht nur herrenlose Katzen zu kastrieren, sondern auch freilaufende Hauskatzen, denn ihren Ursprung verdanken sie unkastrierten Hauskatzen mit Freigang.
Liegt ihnen ihre Katze am Herzen, dann lassen Sie sie kastrieren! Viele Tierschutzorganisationen unterstützen sie dabei!

www.soskatze.at
www.facebook.com/soskatze

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Foto: Cityfoto
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