Notarztwagen hat ausgedient
Schneller und flexibler soll das neue Notarzt-Einsatzfahrzeuge-System des Roten Kreuzes sein.
BEZIRK (sta). Es ist soweit: Als letzter Bezirk in Oberösterreich stellte das Rote Kreuz Kirchdorf am 1. Oktober 2014 das Notarztsystem von NAW (Notarztwagen) auf das NEF (Notarzteinsatzfahrzeug)-System um. Das Fahrzeug wird mit einem Notarzt aus dem Team des Landeskrankenhauses Kirchdorf und einem Notfallsanitäter des Roten Kreuzes besetzt.
"Wir haben jetzt ein gleichwertiges System mit dem Unterschied, dass wir künftig schneller und flexibler sind. Es gibt keine Erfahrungswerte, aber in allen anderen Bezirken funktioniert es gut", sagt Bezirksgeschäftsstellenleiter Franz Leisch.
Braunau war vor 15 Jahren der erste von 17 Bezirken, der auf das neue Notarzt-System umgestellt hat. „Durch die Umstellung kann ein hochwertiges und bestens funktionierendes System für die Bewohner des Bezirkes noch weiter verbessert werden“, erklärt Bezirksstellenleiter Bezirkshauptmann Dieter Goppold.
Schneller am Einsatzort
Drei- bis viermal pro Tag war der Notarztwagen im Einsatz – das waren über 1000 Einsätze im Vorjahr. Der neue allradangetriebene VW Amarok wird nicht weniger oft ausfahren und ist auch im umwegsamen Gelände einsetzbar – ein unschätzbarer Vorteil in den Gebirgsregionen. Gleichzeitig mit dem NEF kommt ein Rettungsfahrzeug zum Einsatz. Wenn es notwendig ist, fährt der Arzt mit ins Krankenhaus.
In vielen Fällen ist es nach der erfolgreichen notärztlichen Versorgung nicht erforderlich, dass der Notarzt den Patienten ins Krankenhaus begleitet. In diesen Fällen wird der Patient dann an den befindlichen Rettungswagen und dessen Besatzung übergeben. Das NEF-Team ist bereits wieder einsatzbereit für den nächsten Notfall.
Die ärztliche Leitung hat Oberarzt Gernot Schütte vom Landeskrankenhaus Kirchdorf, vier Notfallsanitäter wurden in das Team eingegliedert. Für die Organisation ist die Bezirksstelle des Roten Kreuzes und für den Betrieb die Ortsstelle Kirchdorf zuständig.
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