"Habe als Schmied meinen Traumberuf gefunden"
Seit 2014 glüht das Feuer in der Kunstschmiede Stienitzka-Flambos in Kremsmünster.
KREMSMÜNSTER (sta). Das wohl älteste Handwerk der Geschichte ist die Schmiedekunst. Damals wie heute sind die Werkzeuge, die man dafür braucht, die selben: Feuer, Amboss, Schmiedehammer, Zangen und Biegevorrichtungen. "Flambos" – die Kunstschmiede von Christoph Stienitzka in Kremsmünster ist ein Fenster in die Vergangenheit, denn hier wird wie eh und je in einem Schmiedefeuer aus Holzkohle gearbeitet. Der 26-Jährige besuchte die Fachschule für Kunstschmied- und Metallplastiker in Steyr und machte sich 2014 als Schmied selbstständig. Er hat seinen Schritt bisher nicht bereut. "Schnell war für mich klar, dass ich meine kreative Ader beruflich ausleben möchte. Es ist eine spannende Arbeit. Ich habe ein kleines, aber dafür feines Unternehmen. Ich nehme mir für meine Kunden Zeit um gemeinsam mit ihnen ihre Vorstellungen auszuarbeiten. Bei mir ist da sehr viel Herzblut dabei", so Stienitzka. Er fertigt das, wo Schlosser mit ihren Arbeiten aufhören, sagt er. "Egal ob Geländer, spezielle Luster, Fenstergitter, Grabkreuze, oder auch Kleinigkeiten für die Gartendekoration – ich mache nichts, von dem ich nicht auch selber überzeugt bin. Alles sind Unikate, die Generationen erfreuen sollen. Ich liebe meine Arbeit und habe meinen Traumberuf gefunden."
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