Kräuterbuschenweihe
Kräuterbuschen Weihe am Hohen Frauentag.

Bergmesse und Kräuterweihe:Unterfischbachbauer Helmut Schwaiger mit Enkerl bei der Kohlalm Kapelle
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  • hochgeladen von Johann Mühlberger

KÖSSEN/SCHWENDT(jom). Wenn am Hohen Frauentag  ein besonderer Duft durch die Kirchen weht, dann hat das einen besonderen Grund. An diesem Tag wird in vielen Tiroler Orten, ein noch bestehender Brauch von den Bauern, der Kräuterbuschen zur Weihe gebracht. Das Fest Mariä Himmelfahrt am 15.August, ist ein Tiroler Landesfeiertag und an diesem Tag wird das Zusammenspiel von Natur und Brauchtum besonders gefeiert. So auch bei der Bergmesse auf der Kohlalm in Schwendt, die heuer bereits zum 40-igsten Mal stattfand, organisiert vom Wirt Hans Wiesinger und der Kameradschaft Schwendt unter Obmann Klaus Horngacher.

Nach altem Brauch wird aus verschiedenen Kräutern (u.a. Wohlmut, Hirschzunge, Glockenblumen, Pfefferminz, Frauenhaar, Johanneskraut, Arnika) am Vortag ein Buschen gebunden.
Alle Kräuter sind Heilpflanzen und werden in den Rauchnächten der Weihnachtszeit dem Vieh verfüttert.

Nach einer Schilderung des Kirchenvaters Johannes von Damaskus (*um 650) fanden sich im leeren Grab Mariens duftende Kräuter und Blumen. Diese Legende bildet bis heute den Hintergrund für die Segnung der Kräuterbuschen.

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