Kitzbühel Tourismus
Absage des Adventmarktes in Kitzbühel in der Kritik

"Zu still" wird die heurige Vorweihnachtszeit Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler und GR Alexander Gamper. | Foto: Kitzbühel Tourismus
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  • "Zu still" wird die heurige Vorweihnachtszeit Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler und GR Alexander Gamper.
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Landtagsabgeordneter GR Alexander Gamper warnt vor weiteren negativen Folgen für den heimischen Tourismus.

KITZBÜHEL (jos). Bestürzt zeigt sich LA und Kitzbühels Gemeinderat Alexander Gamper (FPÖ) über die Absage des Adventmarktes in Kitzbühel wegen der Corona-Pandemie: „Es ist ein falsches Signal, was nachhaltige negative Folgen mit sich bringen wird“, so Gamper. „Die Absage des Adventmarktes ist ein Zeichen der Unsicherheit und des Versagens der Landesregierung in Tourismusangelegenheiten“, konkretisiert Gamper.

Bürgermeister zeigt sich überrascht

Klaus Winkler, Bürgermeister von Kitzbühel, zeigt sich über die Absage des Marktes verwundert: "Mit uns wurde vom TVB gar nicht gesprochen, ich war selber überrascht, als ich davon erfahren habe. Für mich kommt die Absage etwas zu früh, man hätte sich doch einige Gedanken machen können, wie man trotz Sicherheitsauflagen einen Adventmarkt durchführen kann. Im Vorhinein alles absagen, ist für mich nicht das richtige Signal, immerhin geht damit ein wichtiges Angebot für unsere Gäste wie auch für uns Einheimische verloren.“

Schwierige Entscheidung

In einer Presseaussendung von Kitzbühel Tourismus nimmt auch Signe Reisch, Präsidentin von Kitzbühel Tourismus, Stellung zur Absage des Adventmarktes: "Die Entscheidung zur Absage des Adventmarktes sowie auch des Neujahrsfeuerwerks in diesen herausfordernden Zeiten ist uns keinesfalls leicht gefallen, sie war angesichts der herangezogenen Planungsszenarien jedoch eine Entscheidung der Vernunft.“
Besonders ins Gewicht fiel hierbei lt. Kitzbühel Tourismus das Risiko einer allfälligen Infektion, die de facto nicht ausgeschlossen werden kann. Ein möglicher, unglücklicher Vorläufer für die Wintersaison, in einer zentralen Buchungs- und Kaufentscheidungsphase für den Winterurlaub sei gegenüber den touristischen Chancen des Weihnachtsmarktes nachteilig zu bewerten.

Neues Konzept für den Advent

„Der Kitzbüheler Advent ist ein Herzensprojekt von Kitzbühel Tourismus. Aus diesem Grund werden wir auch heuer in die Beleuchtung und weihnachtliche Dekoration investieren. Des Weiteren werden wir unter der Dachmarke 'Kitzbüheler Advent' die adventlichen Initiativen von Vereinen, Gastronomie und Hotellerie unterstützen und fördern“, erläutert Vorstand Josef Dagn das neue Konzept für den heurigen Advent.

"Armutszeugnis für Platter"

Gamper fordert hingegen endlich ein klares Konzept: „Die Gastgewerbetreibenden und Touristiker brauchen einen sofortigen und umsetzbaren Leitfaden, wie es in der kommenden Wintersaison ablaufen soll, sollten Coronafälle in Betrieben auftreten.“
Gamper übt auch scharfe Kritik an LH Günther Platter: „Er hat anscheinend keinerlei Kontakt zur Bundesregierung, denn in Interviews gibt er zur Antwort, dass er nicht wisse, was mit der sogenannten Ampelregelung konkret zu tun ist, ein Armutszeugnis für einen Landeshauptmann“, so Gamper.
Für Gamper steht fest: „Das fehlende Krisenmanagement der schwarz-grünen Landesregierung führt zum Todesstoß für den Tourismus“, erläutert er und fügt hinzu: „Die schwarz-grüne Chaostruppe auf Landesebene nimmt den Tirolern und den Gästen am Ende sogar noch das Weihnachtsfest, so wie es der grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober zum diesjährigen Osterfest schon vorgemacht hat.“

"Zu still" wird die heurige Vorweihnachtszeit Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler und GR Alexander Gamper. | Foto: Kitzbühel Tourismus
Alexander Gamper kritisiert die Absage des Adventmarktes in Kitzbühel. | Foto: FPÖ Tirol
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