Lebenshilfe - Bezirk Kitzbühel
Arbeitsangebote der Lebenshilfe neu ausgerichtet

Nach Küchenumbau und Coronapause startet das naturtalent Restaurant in der Aquarena in Kitzbühel wieder voll durch. | Foto: Lebenshilfe/Lechner
  • Nach Küchenumbau und Coronapause startet das naturtalent Restaurant in der Aquarena in Kitzbühel wieder voll durch.
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Lebenshilfe setzt in Region Kitzbühel auf kleinere Arbeitsstandorte, die noch mehr Perspektiven für Menschen mit Behinderungen eröffnen.
BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Es wird gepackt, übersiedelt und neu bezogen. Die Lebenshilfe in Kitzbühel hat die Corona-Pause gut genützt und die in den letzten Jahren begonnene Umstrukturierung der Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen abgeschlossen. Hochbetrieb herrschte im Restaurant naturtalent der Lebenshilfe in der Aquarena in Kitzbühel. Hier wurde die Generalsanierung der Küche abgeschlossen und der Betrieb wieder gestartet.

Am Weg zur Inklusion

Währenddessen werden in der St. Johanner Wegscheidgasse und in Oberndorf Übersiedlungskartons gepackt und in den neuen Standort „naturtalent St. Johann“ in die Pass-Thurn-Straße gebracht. Dieser Standort wird zur Drehscheibe für die Region. Hier finden sich alle Büros, die Job.Chance.Tirol, die Menschen in den Arbeitsmarkt vermittelt und in Zukunft auch der „naturtalent Imkerei“ Shop.

Neu genutzt wird auch der Standort „Arbeit St. Johann“ in der Salzburgerstraße. Hier arbeitet das Außenteam des ehemaligen Arbeitsstandortes Oberndorf und auch das Reinigungsservice (früher in Kirchdorf) wird hier barrierefrei arbeiten können. Weitere Arbeitsstandorte hat die Lebenshilfe mit dem „Archeneo“ in Oberndorf und mit dem „naturtalent“ in Brixen. Ebenso mit an Bord der Second-Hand Shop „Tauschbörse“ in Fieberbrunn, der bestehen bleibt.

Arbeitschancen ergreifen

„Wir haben alle Arbeitsangebote neu ausgerichtet und eine Großeinrichtungen wie in Oberndorf in fünf kleine, überschaubare Arbeitsangebote umgewandelt, die Menschen mit Behinderungen möglichst viele Perspektiven bieten“, erklärt Regionalleiter Markus Themel. Ziel dieser Neustrukturierung ist ein klares Zeichen in Richtung Inklusion und Arbeitsmarkt. „Wir wollen Menschen und ihre Arbeitsleistungen sichtbar machen, sie befähigen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“, so Themel.

Von der Werkstätte zum Arbeits-Standort

Verabschiedet hat sich die Lebenshilfe auch von ihren Werkstätten. „Den Werkstättenbegriff gibt es bei uns nicht mehr, weil er nicht mehr zeitgemäß ist, vielmehr heißen die Standort jetzt z. B. Arbeit St. Johann oder eben naturtalent“, so Themel weiter. Auch die Fixierung auf Gebäude gehört immer mehr der Vergangenheit an. Vielmehr wollen wir dort arbeiten und Dienstleistungen erbringen, wo es sie braucht, wo sich Chancen ergeben. Entwicklungspotential sehen die Kitzbüheler in nachhaltigen, regional erzeugten Produkten und Dienstleistungen. Dafür steht der Name „naturtalent“.

Entwicklungsbasis Oberndorf

Der Standort Oberndorf (ehem.Werkstätte Oberndorf) war für viele Menschen lange Zeit ein sicherer Anker – mit viel Platz und Entwicklungsräumen. Die Geschichte von Oberndorf ist eine Geschichte des Probierens, des Aufbruches, der Weiterentwicklung und des Loslassens, wenn ein Projekt auf eigenen Füßen steht. Der Standort war eine „Startrampe“ in Richtung eines inklusiven Miteinander, so Themel , der sich bei allen Unterstützern der letzten drei Jahrzehnte bedankt.

Bedarf an Mitarbeitern steigt

Nach der Corona bedingten Kurzarbeit an einzelnen Arbeits-Standorten sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon wieder voll im Einsatz. Der Bedarf wird künftig sogar noch steigen. Derzeit sind 40 MitarbeiterInnen (Voll- und Teilzeit) in der Region Kitzbühel angestellt. Sie begleiten rund 90 Menschen mit Behinderungen beim Arbeiten in der Region.

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