Architekturtage in der ehemaligen Lederfabrik Hopfgarten
Industriebauten im Mittelpunkt der heurigen Architekturtage
HOPFGARTEN (be). Industriebauten standen im Mittelpunkt der Architekturtage, die auch heuer wieder in Hopfgarten ausgetragen wurden. Im Mittelpunkt stand dabei die ehemalige Lederfabrik Ritsch.
Der Hopfgartner Architekt Christian Dummer arbeitet an der Hinterfragung des bestehenden und der Entwicklung eines neuen Bewusstseins gegenüber der Bedeutung der Industrie und ihrer materiell wahrnehmbaren, architektonischen Zeugnisse als präsente Bestandteile unserer Kulturlandschaft. Deshalb wurde auch die ehemalige Lederfabrik Ritsch noch einmal geöffnet und viele Hopfgartner nahmen die Gelegenheit wahr, um sich einmal – vielleicht ein letztes Mal – darin umzusehen. „Es macht Sinn die Industrie-Architektur zu beleuchten, weil diese die Menschen zu allen Zeiten beeinflusst und es ist interessant zu sehen, wie die Wahrnehmung in der Bevölkerung dazu ist“, erklärte LR Beate Palfrader, die der Veranstaltung ebenfalls einen Besuch abstattete.
Kalte Sterne
Dummer bezeichnet dieses Teilprojekt der heurigen Architekturtage als „Kalte Sterne – Reserveräume der Industrie“ und will sich dabei nicht auf zwei Tage beschränken, sondern das Projekt neun Monate lang von allen Seiten beleuchten. Für einen Tag und eine Nacht verwandelten die Initiatoren dieses lokalen Symposiums einen der prägnantesten „Reserveräume“ in eine Produktionsstätte der Kultur um.
Im Sommer wird ein begleitendes Buch präsentiert, welches anschließend bei einer Wanderausstellung durch die beteiligten Gemeinden vorgestellt wird. Die Gemeinden sind: Kufstein, Kitzbühel, Hopfgarten, Wörgl Kundl, Kirchbichl und Bruckhäusl, Jenbach, Brixlegg, Westendorf und Schwoich.
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