"Kunst am Berg"

Bergbahn Pillersee startet mit Kunstausstellung neu durch

"Kunst am Berg" am Jakobskreuz soll Bergbahn zurück in die Erfolgsspur holen; neue Antoniuskapelle wird am 18. Juli offiziell eingeweiht;

ST. JAKOB, ST. ULRICH (jos). Mit einem Umsatzminus von 93 Prozent beendete man bei der Bergbahn Pillersee die vergangene Wintersaison mit einem denkbar schlechten Ergebnis. Mit dem Fokus auf den Ganzjahresbetrieb wollen die Verantwortlichen nun zurück in die Erfolgsspur.
Unter dem Motto "Kunst am Berg" werden den ganzen Sommer Werke von Künstlern aus der Region im Jakobskreuz ausgestellt.

Junge Irakerin stellt Werke aus

Den Auftakt macht ab 2. Juni die irakischstämmige Nabaa Alawam, die in ihren Werken einen künstlerischen Bogen zwischen dem Islam und dem Christentum schafft. Die 23-Jährige floh 2015 gemeinsam mit ihrer Familie aus dem Irak nach Österreich und lebt seither in Fieberbrunn. Um ihre Ängste und Sorgen zu verarbeiten, begann die junge Frau, ihren Gedanken in Bildern Ausdruck zu verleihen. Sie befasst sich dabei oft mit Themen der Frauen und stellt Toleranz und Wertschätzung in den Mittelpunkt.

Weitere Künstler folgen

Am 2. Juli folgt mit Günter Leiter ein junger und aufstrebender Künstler aus Osttirol. Ab 6. August führt Lokalmatador Toni Niederwieser die Besucher durch eine fotografische Reise durch das Pillerseetal. Der Schlusspunkt bildet eine Hommage an den 2012 verstorbenenen Maler Jakob Anton Bucher aus Hopfgarten.
Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, die Bergbahn ist von 9 bis 16.30 Uhr in Betrieb.

Segnung der Kapelle & "Corona-Glocke"

Neben der Ausstellung wird es am Jakobskreuz noch ein weiteres Highlight geben: Die neue Antoniuskapelle (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten) wird vom Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer im Rahmen einer Bergmesse mit Segnung am 18. Juli offiziell eingeweiht. Künftig sollen dann auch Taufen und Trauungen am Jakobskreuz stattfinden können.
Passend zum Thema "Spiritualität" verrät Bergbahn-Chef Anton Pletzer eine Neuigkeit für das Jakobskreuz: "Wir werden nächstes Jahr zum Andenken an die Corona-Krise eine Glocke gießen lassen, damit diese harten Zeiten niemals in Vergessenheit geraten."