Liste Fritz
Bevölkerung wehrt sich gegen Freizeitwohnsitze

200 Unterschriften aus Going wurden an LA Markus Sint übergeben. | Foto: Liste Fritz
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Informationsabend mit vielen interessierten Bürgern: LA Markus Sint erläutert Problematik rund um legale und illegale Freizeitwohnsitze.

ST. JOHANN/GOING (jos). Rund 100 interessierte Bürger, darunter viele aus Going und Ellmau, haben sich im Hotel Post in St. Johann zu einem Informationsabend und Meinungsaustausch über das Thema „Ausverkauf der Heimat! Freizeitwohnsitze: Genug ist genug!“ getroffen. „Wir wollen diesen Wildwuchs bei den Freizeitwohnsitzen nicht mehr so hinnehmen, wir wollen uns wehren, für uns und unsere Kinder“, war der Grundtenor vieler Bürger.
Initiiert haben die Informationsveranstaltung Christine und Niki Freysinger aus Going, organsiert hat sie das Team der Liste Fritz rund um LA Markus Sint. Neben den interessierten Bürgern und Parteienvertretern waren auch einige Bürgermeister aus der Region eingeladen, Alexander Hochfilzer, Bürgermeister aus Going, hat mitdiskutiert.

"Freizeitwohnsitze verteuern das Wohnen"

„Nirgends in Österreich ist Wohnen so teuer wie in Tirol. Von 1.000 Euro Einkommen müssen die Tiroler 420 fürs Wohnen ausgeben, die Steirer dagegen nur 230. Legale Freizeitwohnsitze und vor allem illegale Freizeitwohnsitze verschärfen das Problem noch. Sie verteuern das ohnehin schon sündteure Wohnen in Tirol noch mehr. Viele Einheimische können da nicht mehr mithalten und müssen wegziehen. Diese Entwicklung wollen und müssen wir stoppen“, so Sint.

"Steht auf und wehrt euch!"

„Die Bürgermeister sind zuständig, sie haben das Recht und die Pflicht für die Einhaltung des Gesetzes zu sorgen. Melden Bürger Verdachtsfälle von mutmaßlichen, illegalen Freizeitwohnsitzen an die Gemeinde und den Bürgermeister, wie im Fall Going, dann muss der Bürgermeister diesen Verdachtsfällen nachgehen und sie mit der Bezirkshauptmannschaft regeln. Gesetze sind zu kontrollieren, sonst sind sie das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Ich will den Bürgern Mut machen, aufzustehen und sich zu wehren“, so Sint weiter.
Wie vielen Bürgern das Thema unter den Nägeln brennt, hat sich am Schluss der Veranstaltung gezeigt, als Christine und Niki Freysinger mehr als 200 Unterschriften aus Going an Sint überreichten. „Ein klarer Auftrag der Bürger an uns als Liste Fritz, weiter entschlossen gegen Freizeitwohnsitze zu kämpfen. Und ein klarer Auftrag an alle politischen Vertreter, gemeinsam eine Lösung für dieses Bürgeranliegen zu finden“, erklärte Sint abschließend.

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