Mädchen-/Frauenberatung
Corona steigerte Zahlen im Beratungszentrum

Hoher Andrang für das Beratungszentrum in St. Johann. | Foto: Beratungszentrum
  • Hoher Andrang für das Beratungszentrum in St. Johann.
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Starker Anstieg bei Zahl bei Hilfestellungen durch das Mädchen- und Frauenberatungszentrum.
ST. JOHANN, BEZIRK KITZBÜHEL (navi). Das Mädchen- und Frauenberatungszentrum Bezirk Kitzbühel hat seinen Tätigkeitsbericht 2020 vorgelegt. Die Generalversammlung findet online im April statt.
Die Finanzierung der Beratungsinstitution erfolgt zu einem hohen Maß aus Spenden, aus Zuweisungen der Serviceclubs, den Gemeinden des Bezirks und dem Land Tirol. Größter finanzieller Posten sind die Personalkosten, gefolgt vom Mietaufwand.
„Seit der Vereinsgründung und dem Beginn der Beratungstätigkeit (Okt. 2010) haben sich die Kontakte von rund 300 auf rund 1.800 beinahe versechsfacht“, fasst Obfrau Renate Magerle zusammen. Auch gegenüber dem Vorjahr 2019 gab es starke Steigerungen.
2020 beherrschte „Corona“ die persönlichen Beratungen, wobei penibel die Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden.

„In unseren Wohnungen, WGs und im persönlichen Kontakt mit Klientinnen wurde kein einziger Infektionsfall bekannt“,

so Magerle.

Zahlen stiegen massiv an

Massiv angsteigen sind die Beratungszahlen im Zusammenhang mit Themen wie Existenzsicherung und Arbeit. Weitere Problem- bzw. Beratungsfelder: Rechtsfragen, belastende Lebensumstände, Wohnungsprobleme, psychische Überlastung, Konflikte und Gewalt, Krankheit und Pflege.

„Unsere Übergangswohnungen bzw. WGs stehen für insgesamt acht Frauen (mit Kindern) in Gewalt- und Notsituationen zur Verfügung. Hier werden sie betreut und können zur Ruhe kommen. 2020 sind diese Notwohnungen von zwölf Frauen mit neun Kindern in 2.490 Nächtigungen in Anspruch genommen worden“,

so die Obfrau.
Die Rechtsberatung im Verein erhielt 2020 mit Enrika Casdorf kompetente Verstärkung; Rachtsanwältin Martina Waldstätten bietet seit Jahren in ihrer Kanzlei in Kitzbühel kostenlose Rechtsberatung und rechtliche Vertretung an.
Nach wie vor wird der Verein vom Ministerium nicht als Frauenservicesstelle anerkannt. Mit einer Anerkennung würde eine wesentlich bessere finanzielle Ausstattung einhergehen.
Im Vordergrund der Tätigkeit steht die Beratung von Mädchen und Frauen bei diversen Problemen, die Unterstützung bei beruflichen Problemen, die präventionsarbeit zum Thema „Gewalt“ und die Zur-Verfügungstellung von Übergangs- bzw. Notwohnungen. Die Beratungsstelle arbeitet kostenlos und anonym.

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