Diesel-Pkw nach Skandal am Pranger
VCÖ fordert Konsequenzen nach dem Diesel-/Abgasskandal in den USA
(vcö). In Österreich werden seit Jahren besonders viele Dieselautos gekauft, vor allem auch in Tirol. Tirol hat nach Salzburg den zweithöchsten Anteil von Diesel-Pkw bei den Neuzulassungen. In den ersten acht Monaten des heurigen Jahres hatten in Tirol 62 % der Neuwagen einen Dieselmotor.
Nun wurde ein Diesel- bzw. Abgas-Skandal in den USA öffentlich. "Die Manipulation der Abgasmessungen ist eine Verhöhnung der Bevölkerung, die mehr an giftigen Schadstoffen einatmen muss. Und es ist eine Verhöhnung der Autofahrer, die im guten Glauben ein angeblich schadstoffarmes Auto kaufen, in Wirklichkeit aber die Luft stark verschmutzen", fordert VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen Konsequenzen infolge des Skandals.
Der VCÖ fordert, dass in Österreich Abgasmessungen bei Dieselfahrzeugen im realen Straßenverkehr durchgeführt werden. Neue Dieselfahrzeuge sollen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden, die Messungen sollen von unabhängigen Fachleuten, wie etwa dem Umweltbundesamt, durchgeführt werden.
Wesentlich für die Luftqualität in den Ballungsräumen sei auch ein stärkerer Ausbau des Öffentlichen Verkehrsnetzes sowie der Infrastruktur fürs Radfahren. "Viele Menschen sind zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bereit, wenn das Angebot gut ist", fordert Rasmussen zusätzliche und häufigere Verbindungen.
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